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Demonstration der Macht in der Therme

Weidener überrollen Gegner

(prg) Beeindruckend, wie sich die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden am Wochenende in der Weidener Thermenwelt präsentiert haben. Mit 20:7 am Samstag gegen SG Leimen/Mannheim und 20:5 am Sonntag gegen SV Cannstatt ließen die Oberpfälzer ihren Gästen gar keine Chancen und schoben sich damit auf den zweiten Tabellenrang vor. Die Weidener liegen nur deshalb hinter SV Würzburg auf Platz zwei, weil die Unterfranken bisher ein Spiel mehr absolvierten. Der Blick auf die Tordifferenz in der Tabelle (Weiden schon mit +94 Toren nach 10 Spielen!) deutet schon auf die Überlegenheit der Weidener in der Liga hin, dennoch sind die großen Punkte diejenigen, die am Ende die Entscheidung bringen, deshalb dürfen sich die Aigner-Schützlinge keinen Ausrutscher mehr erlauben, egal wie beeindruckend das aktuelle Torverhältnis wirken mag.

Beide Partien liefen fast schon wie nach dem gleichen Drehbuch ab. Die Weidener starteten in beide Spiele mit einer beeindruckend deutlichen Dominanz, gingen mit 7:1 bzw. mit 7:0 in Führung, was gleich zum Beginn die Favoritenrolle unmissverständlich klärte. In beiden Spielen nahmen die Aigner-Schützlinge das Tempo erst im dritten Viertel ein wenig raus, um im Schlussabschnitt erneut zuzuschlagen und beide Siege, auch in dieser Höhe verdient, zu verbuchen. „Die Jungs überzeugen mit Disziplin und geschlossener Mannschaftsleistung, was durch die erhöhte Spiellaune einfach nur Spaß macht. Bei aller Überlegenheit in den beiden Spielen, haben sie stets konsequent die taktischen Vorgaben zu erfüllen versucht und einige sehr gelungene Spielzüge präsentiert. Wir sind auf dem guten Weg, müssen aber weiterarbeiten, damit wir in den wichtigsten Spielen auch überzeugen können“ freute sich Thomas Aigner nach dem erfolgreichen Doppelspieltag. „Ganz glücklich können wir erst dann sein, wenn wir unsere Ziele erreicht haben, solange es noch nicht der Fall ist, ist weiterarbeiten angesagt. Wir sind zufrieden, dürfen aber noch lange nicht euphorisch werden“ ergänzt Kapitän Thomas Kick

Ryder in bestechender Form
Der beste Weidener Torschütze Sean Ryder, der immer besser in Form zu kommen scheint, traf kurioserweise nur ein Mal weniger ins gegnerische Tor (11 Treffer) als beide Gastmannschaften zusammen (12 Tore) an diesem Wochenende. Der London2012-Olympionike ist immer schwieriger durch die gegnerische Abwehrreihen zu kontrollieren und trifft im Moment nach Belieben, seine Mannschaft überzeugte aber insgesamt mit einer sehr stabilen Verteidigung, aus der meistens sehr gut aufgebaute und gelungene Angriffe ausgespielt werden konnten. Die Treffer der Weidener Mannschaft wurden neben Ryder gleichmäßig an fast alle Feldspieler verteilt, was geschlossene Mannschaftsleistung beweist.

Jetzt haben die SV-ler ein Wochenende spielfrei, ehe in zwei Wochen wiederholt ein Doppelspieltag in der Thermenwelt steigt, nachdem die Tabellenspitze zu erreichen möglich scheint. Am 3.März empfangen die Weidener VfB Freidberg und am 4.März den WSVV Ludwigshafen in der Weidener Thermenwelt.

SV Weiden – SGW Leimen/Mannheim 20:7 (4:1, 6:1, 5:2, 5:3)
Wasserverweise: Weiden 8, Leimen/Mannheim 12+1 Strafwurf
Schiedsrichter: Rüdiger Trommer und Wolfgang Rühl

SV Weiden – SV Cannstatt 20:5 (7:1, 4:1, 1:1, 8:2)
Wasserverweise: Weiden 6, Cannstatt 11+1 Spielzeitstrafe
Schiedsrichter: Rüdiger Trommer und Wolfgang Rühl

SV Weiden spielte mit Matthias Kreiner im Tor,
Nikolaj Neumann (1 Tor am Samstag/2 Tore am Sonntag), Alexander Hinz (2/4), Michael Trottmann (2/3), Thomas Kick (-/1), Denis Reichert (1/-), Jakob Ströll (3/3), Robert Reichert (1/1), Marek Janecek, Andreas Jahn (-/2), Sean Ryder (7/4), Philipp Sertl (2/-), Cedrik Zupfer (1/-)
Trainer Thomas Aigner