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Kann Spandau den Titelverteidiger wieder ärgern?

Die Wasserfreunde Spandau 04 können sich aktuell nicht über fehlende sportliche Herausforderungen beklagen. Am vergangenen Samstag startete die Halbfinalserie um die Deutsche Meisterschaft in Duisburg mit dem 17:10-Auftakterfolg in der Best-of-Five-Serie. Die Fortsetzung am Mittwoch mit dem 12. der 14 Spieltage der Champions-League-Gruppe B dürfte allerdings ein ganzes Stück härter und schwerer werden, denn Gegner der Berliner ist mit Gastgeber Szolnoki VSK der Titelverteidiger in der Champions League und ungarische Meister seit 2017.
Das Team aus Szolnok stellt eine kleine Weltauswahl dar: mit einer Reihe international ebenso erfahrenen wie erfolgreichen ungarischen Nationalspielern sowie Super-Stars aus den Wasserball-Topnationen Serbien, Kroatien und Montenegro. Gleichwohl vollbrachten es die Spandauer unter Regie von Trainer Petar Kovacevic am 29. November 2017 in Schöneberg, den zuvor 15 CL-Spiele in Serie unbesiegten Ausnahmerivalen sensationell mit 10:9 zu schlagen und damit das Fundament für eine fast durchgängig starke internationale Saison zu legen. „Dieses 10:9 hat die Wasserball-Weltordnung nicht aus den Angeln gehoben, aber es hat sie doch ein bisschen erschüttert“, erinnert sich Präsident Hagen Stamm. „Das Echo spüren wir auch heute noch, der Respekt und die Achtung sind spürbar.“
Die Wasserfreunde Spandau 04 stehen kurz vor der Qualifikation für das Final 8 der Champions League Anfang Juni in Genua. Drei Spiele – beginnend mit dem in Szolnok – sind noch zu absolvieren. Nach Szolnok folgt die Auswärtspartie in Sabadell (Spanien). Und der Abschluss ist schließlich am 9. Mai das Heimspiel gegen Montenegros Jadran Herceg Novi. Das Team aus Montenegro ist der letzte Kontrahent um den vierten Platz für die Endrunde in Genua. Der aktuelle Gruppenstand sieht die Berliner in durchaus komfortabler Ausgangslage:
1. Pro Recco Genua​​30 Punkte (durch die Gastgeberrolle qualifiziert)
2. ZF Eger​​​25 Punkte (Ungarn).
3. Wasserfreunde Spandau​21 Punkte
4. Szolnok​​​21 Punkte (Ungarn)
5. Herceg Novi​​​16 Punkte (Montenegro)
Wenn die Mannschaft aus Montenegro am Mittwoch in Eger verlieren sollte, würde den Berlinern ein Sieg aus den letzten 3 Spielen reichen, um ins Final Eight zu gelangen.
Doch Spiele werden am Ende immer im Wasser gewonnen und nicht mithilfe von Rechenspielen am Beckenrand, so Trainer Petar Kovacevic.

Wasserfreunde Spandau 04
Sportliche Leitung
Peter Röhle