Die Wasserballerinnen der Niederlande sind nach 25-jähriger Durststrecke erstmals wieder Europameister. Im Finale der diesjährigen Titelkämpfe in Barcelona (Spanien) siegte der Premierengewinner vor über 4.000 Zuschauern im Bernat-Picornell-Schwimmkomplex auf dem Montjuïc-Berg mit 6:4 gegen Griechenland. Bronze ging an Gastgeber Spanien, der sich im kleinen Finale mit 12:6 gegen Titelverteidiger Ungarn durchsetzen konnte.

Das Finale des 17. Frauenturniers seit der Premiere im Jahre 1985 brachte eine gänzlich neue Paarung. Mit dem fünften Gold seit der Premiere im Jahre 1985 zogen die zuletzt zweimal im Endspiel unterlegenen Niederlande mit dem bisherigen Rekordgewinner Italien gleich. Für die unterlegenen Griechinnen war es nach 2010 und 2012 die dritte Silbermedaille in der 33-jährigen Geschichte der Titelkämpfe.

Erstmals seit dem EM-Debüt im Jahre 1989 war der fünfmalige Titelträger nicht in den Top fünf vertreten, und auch das Spiel um Platz fünf gegen Russland klar mit 6:12 verloren. Mit einem stark verjüngten Team hatten zuvor Deutschlands Frauen die Titelkämpfe nach einer 5:13-Niederlage gegen Frankreich erneut als Achter beendet und damit ihre Platzierungen von 2012 und 2016 wiederholt.

Resultate Finaltag

Freitag, den 27. Juli 2018
16:45 Deutschland – Frankreich 5:13 (1:2, 1:2, 2:4, 1:5) – Spiel um Platz 7
18:15 Italien – Russland 8:14 (3:3, 3:5, 1:5, 1:1) – Spiel um Platz 5
20:30 Ungarn – Spanien 6:12 (1:5, 2:1, 0:4, 3:2) – Spiel um Platz 3
22:15 Niederlande – Griechenland 6:4 (2:1, 2:2, 1:0, 1:1) – Finale

Foto: Die Frauen der Niederlande wurde erstmals 1993 wieder Europameister. Foto: deepbluemedia/Giorgio Scala