Die Deutsche Wasserball Liga (DWL) wird in Zukunft als eingetragener Verein (e. V.) in der ältesten olympischen Mannschaftssportart tätig sein und sich dort um die Belange der Bundesligisten kümmern. Auf der Gründungsversammlung am vergangenen Sonntag in Hannover votierten die zehn anwesenden DWL-Klubs einstimmig für die Umwandlung der bisherigen Interessengemeinschaft in einen eingetragenen Verein. Offizieller Vereinssitz der DWL wird Bochum sein.

Nach intensiven Vorarbeiten des amtierenden DWL-Vorstandes unter dem Vorsitzenden Guido Reibel (Krefeld) in Zusammenarbeit mit einem Rechtsanwalt ging im Lister Bad die im Vereinsheim des deutschen Meisters Waspo 98 Hannover durchgeführte Versammlung bei der Gründung wie auch der Verabschiedung der Satzung ebenso konstruktiv wie zügig über die Bühne. Angestrebt wird eine außerordentliche Mitgliedschaft im Deutschen Schwimm-Verband (DSV). In Anlehnung an die großen Mannschaftssportarten soll die Vereinsgründung die Handlungsfähigkeit der DWL-Vereine verbessern und damit auch neue Möglichkeiten bei der Präsentation und Vermarktung der Sportart ermöglichen.

Die DWL-Macher haben sich ebenso eine Qualitätssteigerung im Umfeld auf die Fahnen geschrieben: Zwingende Voraussetzung für eine Mitgliedschaft in dem nunmehrigen e. V. ist daher eine Lizenzierung des jeweiligen Klubs. Die Gründungsmitglieder kommen daher zunächst nur aus dem Bereich der Männer-Bundesliga, wo dieses Verfahren seit 2010 durchgeführt wird. Vereine aus der Frauen-Bundesliga können aber umgehend nachziehen, sobald diese ebenfalls entsprechende Voraussetzungen erfüllen.

Bei der Kür des Vereinsvorstandes wurden der zweimalige Olympiateilnehmer Sören Mackeben (Berlin) als Präsident, Bernd Seidensticker (Hannover) als Vize-Präsident sowie der bereits lange Jahre für die DWL tätige Axel Becker (Hamburg) als Schatzmeister jeweils einstimmig gewählt. Als Kassenprüfer des neuen Vereins fungieren Dr. Jörg Deike (Hannover), Ferdinand Vogel (Krefeld) und Uwe Muck (Bochum).