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Ungarn erneut im deutschen Würgegriff

Deutschlands Wasserballer sorgten in der Weltliga einmal mehr für einen großen Abend, und wieder stand Dresden mehr als nur Spalier: Zwar unterlag die Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) am vierten Spieltag der Europa-Gruppe A gegen den amtierenden Weltcup-Sieger Ungarn in einer dramatischen Partie erst nach einem Fünfmeterwerfen mit 16:17 (1:2, 5:5, 4:4, 2:1/4:5), holte sich durch den 12:12-Gleichstand nach regulärer Spielzeit aber zumindest noch einen der drei vergebenen Punkte und hat sich damit wieder selbst in das Rennen um einen Endrundenplatz gebracht.

Vier Monate nach dem 12:10-Erfolg beim Weltcup-Turnier in Berlin hatte die Mannschaft von Bundestrainer Hagen Stamm (Berlin) vor 800 Zuschauern in der ausverkauften Schwimmhalle am Freiberger Platz den verlustpunktfreien Spitzenreiter erneut am Rande einer Niederlage. Zwar hatte der EM-Neunte im dritten Spielviertel bereits mit 6:9 (18.) zurücklegen, holte sich mit vier Treffern in Folge zum 10:9 (22.) dann aber die erste Führung des Abends. Die DSV-Auswahl ging in dem torarmen Finalviertel durch Dennis Stelezkij zu Beginn der vorletzten Spielminute mit 12:11 erneut in Führung und nahm diesen Vorsprung auch mit in die Schlussminute, allerdings glich der Rekordolympiasieger 18 Sekunden vor dem Ende durch Balázs Harai zum 12:12 aus.

In dem bei Weltliga-Spielen dann direkt folgenden Fünfmeterwerfen blieben die Ungarn in allen fünf Versuchen erfolgreich, während auf deutscher Seite Ben Reibel mit dem letzten Wurf nur die Torlatte traf. Für die DSV-Auswahl waren Julian Real (3), Dennis Eidner, Fynn Schütze, Marko Stamm und Dennis Strelezkij (alle 2) und Marin Restovic in der regulären Spielzeit erfolgreich, wobei Linkshänder Schütze bereits bei seiner Länderspielpremiere in Russland zwei Tore erzielt hatte. Darüber hinaus trafen Stamm, Real, Strelezkij und Tobias Preuß von der Fünfmeterlinie.

Die DSV-Auswahl verpasste zwar im 162. Duell beider Nationen seit 1922 zwar ihren erst 26. Länderspielerfolg, konnte im Rahmen des Neuaufbaus der Mannschaft nach der verpassten Olympiaqualifikation bereits zum dritten Mal in weniger als sieben Monaten gegen den Rekordolympiasieger einen Sieg oder zumindest einen Gleichstand nach der regulären Spielzeit erzwingen. Neben dem 12:10-Erfolg von Berlin hatte es zudem ein 4:4-Unentschieden bei den Europameisterschaften in Barcelona (Spanien) gegeben. Mit dem erst 18-jährigen Luo Me Ulrich (OSC Potsdam) gab es in Dresden zudem einen weiteren Länderspieldebütanten aus dem Schnittstellenkader des DSV.

In dem Viererfeld der Europa-Gruppe A liegt die DSV-Auswahl (jetzt vier Punkte) nach vier von sechs Spielen zwar immer noch mit fünf Zählern hinter dem Tabellenzweiten Russland, könnte diesen nun aber wieder mit einem knappen Sieg beim Aufeinandertreffen beider Teams im letzten Vorrundenspiel am 12. März in Hamm wahrscheinlich noch überholen und sich damit für die Anfang April stattfindende Endrunde des zwischengeschalteten Europa Cups für Nationalmannschaften qualifizieren. Nächster Kontrahent ist am 19. Februar auswärts in Gzira der bisher sieglose Weltliga-Neuling Malta, der in der Parallelpartie mit 4:23 in Russland unterlegen war.

Weltliga 2018/2019

Europa-Gruppe A, 4. Spieltag in Dresden

Deutschland – Ungarn 16:17 (1:2, 5:5, 4:4, 2:1/4:5) nach Fünfmeterwerfen

Deutschland: Moritz Schenkel – Ben Reibel, Lu Meo Ulrich, Julian Real, 3 + 1, Tobias Preuß 0 + 1, Maurice Jüngling, Dennis Stelezkij 2 + 1, Fynn Schütze 2, Marko Stamm 2 +1, Mateo Cuk, Marin Restovic 1, Dennis Eidner 2 und Florian Thom. Trainer: Hagen Stamm

Persönliche Fehler: 9:13

Resultate 4. Spieltag

Deutschland – Ungarn 16:17 (1:2, 5:5, 4:4, 2:1/4:5) nach Fünfmeterwerfen
Russland – Malta 23:4 (6:1, 5:2, 6:0, 6:1)

Punktestand: Ungarn 10, Russland 9, Deutschland 4, Malta 0