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WELTLIGA-GOLD UND OLYMPIA-TICKET FÜR SERBIEN

Der Olympiasieger von 2016 hat sich gleich das erste Olympia-Ticket für 2020 gesichert: Beim „Super Final“ der Weltliga in Belgrad setzte sich Gastgeber Serbien in einem dramatischen Endspiel nach wechselnden Führungen mit 12:11 gegen den amtierenden Weltmeister Kroatien durch und holte sich damit zugleich einen der sechs weltweit und ohne Einschränkungen ausgespielten Olympiastartplätze. Für die „Blauen“ war es bei der 18. Ausspielung seit 2002 bereits der zwölfte Titel in dem jährlich ausgetragenen FINA-Wettbewerb.

Der erneute Sprung auf das Podest gelang der Auswahl Australiens, die vergangenes Jahr der deutschen Mannschaft einen Medaillenplatz beim Weltcup-Turnier in Berlin verwehrt hatte. Der Weltcup-Finalist siegt im nicht minder spannenden Spiel um Platz drei mit 11:10 gegen Vize-Europameister Spanien. Spaniens Schlussmann Daniel Lopez Pinedo sorgte 24 Sekunden vor dem Spielende mit einem Rückraumwurf für den ersten Treffer eines Torwartes in einem großen Spiel nach den neuen FINA-Regeln, die jetzt auch Torhütern Ausflüge in die gegnerische Spielfeldhälfte erlaubt.

Der amtierende Weltcup-Gewinner Ungarn war dagegen nicht in bester Besetzung aufgelaufen und hatte im Viertelfinale mit 15:16 nach Fünfmetwerfen gegen Australien verloren. Das Spiel um Platz fünf gegen Deutschlands angehenden WM-Kontrahenten Japan gewann das Team von der Donau mit 15:13. Japan stellte mit Yusuke Inaba (26 Treffer in sechs Spielen) den Torschützenkönig des Turniers. Im Duell um Platz sieben setzte sich Kasachstan ebenfalls im Fünfmeterwerfen mit 17:16 gegen Kanada durch. Die nicht für die WM qualifizierten Nordamerikaner hatte in der Vorrunde überraschenderweise mit 10:9 gegen Ungarn gewonnen.

Gespielt wurde nach mehrjähriger Pause erstmals wieder in der traditionsreichen Freiwasserarena des in der Innenstadt gelegenen Tasmajdan-Sportkomplexes, was sich als eine Achillesferse der sechstägigen Veranstaltung erweisen sollte: Das Finalspiel zwischen wurde im strömenden Regen beendet, als Serbiens Superstar Filip Filipovic vor „nur“ 3.000 Zuschauern 17 Sekunden vor dem Spielende per Fünfmeter den Siegtreffer zum 12:11 erzielte. An den ersten beiden Veranstaltungstagen gab es sogar jeweils für mehr als eine halbe Stunde unwetterbedingte Spielunterbrechungen.

Deutschlands Männer waren in der Europa-Gruppe A als Vorrundendritter vorzeitig auf der Strecke geblieben und hatten parallel zum Finalturnier von Belgrad einige der stärksten ebenfalls nicht qualifizierten Teams bei einem Vier-Nationen-Turnier in Potsdam zu Gast gehabt. Mit der Weltliga-Endrunde ist zugleich wie gewohnt auch die entscheidende Phase im Rennen um die Olympiastartplätze eröffnet worden. Zwei weitere von lediglich zwölf Tokio-Startplätzen werden kommenden Monat beim WM-Turnier in Gwangju (Südkorea) vergeben werden.