Schwierige Saison, neue Regeln, bekannte Namen …

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Schwierige Saison, neue Regeln, bekannte Namen …

Spandau (white cap) vs Brescia (blue cap) 12 VUKCEVIC Nikola, 3 GIELEN Lucas LEN Champions League Final Eight 2018 09/06/2018 Final 7-8 Piscina Sciorba Genova Italy Photo © G.Scala/Deepbluemedia/inside

Drei Spiele der Pro A eröffnen am heutigen Sonnabend in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) die ingesamt 51. Spielzeit der Wasserball-Bundesliga. Nach einjähriger Durststrecke werden wieder die vorgesehenen 16 Mannschaften am Start sein, für Verdruss sorgt allerdings der Spielplan: In der Pro A mit den acht Topteams des deutschen Vereinswasserballs werden die Rundenspiele aufgrund der Vielzahl internationaler Termine (Europameisterschaften, Olympiaqualifikation) gleich mehrfach für mehrere Wochen unterbrochen werden.

Das Problem der überbordenden internationalen Termine ist weder neu noch auf Deutschland beschränkt, doch die Olympiasaison ist in dieser Form wohl beispielos. Die Pro A startet daher bereits am letzten Septemberwochenende (und beschert sogar noch ein Freibadspiel), doch bereits nach dem ersten Spieltag folgt aufgrund der EM-Qualifika)tion im Tiflis (Georgien/11. bis 13. Oktober) sowie eines Wochenendspieltages der Champions League eine erste vierwöchige Pause. Nach einem längeren Punktspielblock bis zu den Feiertagen wird dann der Januar aufgrund der Europameisterschaften in Budapest (Budapest/12. bis 26. Januar) komplett spielfrei sein.

Nach Budapest wird es aufgrund verschiedener nationaler und internationaler Termine und der Vorbereitung auf das aus Sicht der deutschen Nationalmannschaft wahrscheinlich alles entscheidende Olympiaqualifikationsturnier in Rotterdam (Niederlande/21. bis 29. März) nach den aktuellen Planungen noch einen regulären Spieltag geben. Im Anschluss an Rotterdam folgen im Wochenrhythmus die nationale Pokalendrunde, ein Wochenendspieltag der Champions League sowie ein Doppelspieltag der DWL. Sollte es in der Finalserie der Play-offs keinen vorzeitigen 3:0-Sieger geben, stünde als ultmative Krönung zwischen Spiel drei und vier noch der 14. und letzte Spieltag der Champions League auf dem Programm.

Etwas runder präsentiert sich der nicht simultan zu A-Gruppe angesetzte Spielplan der Pro B, allerdings funktioniert dieses auch deshalb, weil keiner der Vereine international im Einsatz ist und Nationalspieler abstellen muss. Hier können sich die Teams sogar eine geplegte Osterpause gönnen, ehe am 25. bzw. 18. April der Startschuss für die Aufstiegsrunde bzw. Abstiegsrunde fällt. In der mit den Play-offs zur Meisterkür nicht gekoppelter Aufstiegsrunde wird sogar noch bis zum 27. Juni gespielt werden, was zumindest die Freibadvereine erfreuen dürfte.

Positiv: Ein Jahr nach der Reform des Spielmodus (reduzierte Play-offs, Aufstiegsrunde zur Ermittelung der beiden letzten Plätze für die Pro A der nachfolgenden Saison) wird immerhin wieder mit dem hierfür sinnvollen 16er-Feld gespielt werden. Gänzlich neue Namen wird es in dem Teilehmerfeld aber nicht geben: Mit Altmeister SV Würburg 05, SV Poseidon Hamburg und dem Düsseldorfer SC kehren nach unterschiedlichen Pausen drei bekannte Gesichter des deutschen Vereinwaserballs in das Oberhaus zurück – zwei Gründungsmitglieder und ein ehemaliger Vizemeister.

Wissenswert: Mit Beginn der neuen Saison erhalten auch die neuen Spielregeln des Weltschwimmverbandes FINA bundesweit ihre Gültigkeit, allerdings wird auf DSV-Ebene nur deren LEN-Variante zur Anwendung kommen: Aufgrund der vielerorts fehlenden Beckenmaße wird der bei den Weltmeisterschaften praktzierte Spielerwechsel über die Seitenlinie der eigenen Hälfte nicht praktiziert werden. Neu ist in der DWL auch der Spielball: Ab dem 1. Oktober wird der bereits seit 2018 bei LEN-Spielen verwendete KAP7-Ball das bisherige Mikasa-Modell ablösen.