PRESS RELEASE LEN PR 100/2019
20. Oktober 2019
Furiose Aufholjagd wird nicht belohnt
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Waspo 98 kann Angriffswirbel nicht abwehren

Waspo 98 Hannover hat am zweiten Spieltag der Champions League die zweite Niederlage kassiert. Zehn Tage nach dem 12:15 bei Titelverteidiger Ferencvaros Budapest kassierte der deutsche Supercup-Sieger eine glatte 10:19-Niederlage beim Lokalrivalen OSC Budapest.
Beim erneuten Gastspiel in der ungarischen Metropole konnten die Hannoveraner in der ersten Halbzeit gut mithalten. Waspo ging zwar nie in Führung, glich aber mehrfach aus. Nach Treffern von Fynn Schütze, Ante Corusic und Ivan Nagaev stand es bis kurz vor der ersten Viertelpause 3:3, ehe der virtuos aufspielende Weltklasseakteur Andrija Prlainovic den Gastgeber durch einen Dreher in letzter Sekunde in Führung brachte. Ein brachialer Wurf von Matija Brgulian und ein Überzahltreffer von Nagaev brachten Waspo 98 unter dem Jubel der auf der Tribüne mit fiebernden eigenen Frauenmannschaft, die derzeit ein Trainingslager in Budapest absolviert, zum 5:5-Ausgleich. Bis dahin gelang der Mannschaft von Karsten Seehafer ein gutes Überzahlspiel und mit Unterstützung des guten Moritz Schenkel konnte die Offensive der Gastgeber einigermaßen kontrolliert werden. Dies gelang im weiteren Verlauf der Begegnung jedoch nicht mehr. Der OSC agierte immer schneller, fuhr konsequent seine Konter und hatte mit Akteuren wie Krisztian Manhercz, Drasko Brguljan und Andrija Prlainovic überragende individuelle Qualität im Angriff. Dem nun ablaufenden Angriffswirbel konnten die Hannoveraner nicht mehr standhalten. Auf der anderen Seite verlor Waspo in Überzahl die Präzision und scheiterte zunehmend am exzellent aufgelegten Torwart Stefan Mitrovic. Am Ende gab es, auch begünstigt durch die neuen Regeln, eine Torflut und die Erkenntnis, dass der OSC Budapest mit seiner stark aufgerüsteten Mannschaft in dieser Saison ein Titelanwärter sein wird.
Bei Waspo 98 zeigten die Neuzugänge Petar Muslim, Ivan Nagaev und Matija Brguljan Bindung zum Spiel und setzten Akzente, wenngleich Muslim durch die Verletzung von Jorn Winkelhorst erneut im Center agieren musste.
Nach den beiden Auftaktniederlage in der Wasserballhauptstadt Europas reist das Waspo-Team am dritten Spieltag nach Frankreich zu CN Marseille, ein Gegner auf Augenhöhe im Kampf um den so wichtigen vierten Platz in der Vorrunde. Zuvor gastiert am kommenden Samstag um 18 Uhr zum Auftakt in der Deutschen Wasserball-Liga kein Geringerer als Dauerkonkurrent Spandau 04 im Stadionbad. Die Spandauer erreichten in der Champions League bei Jadran Split immerhin ein 12:12-Remis. FG