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Zur Qualifikation gezittert

Im 5-Meter Schießen zur EM

Damen Nationalmannschaft qualifiziert sich beim Show-Down gegen Rumänien mit einem 14:11 Sieg (1:2, 2:3, 2:2, 5:2/4:2) für die Europameisterschaft 2020 in Budapest.

Spannender hätten es die Damen um Bundestrainer Arno Troost nicht gestalten können. Im Rückspiel, um die Qualifikation für die Europameisterschaft, sah es für das Team zunächst eher schlecht aus. Nach der 13:14 Niederlage im Hinspiel musste ein Sieg mit mehr als einem Tor her. Im gut gefüllten Schwimmstadion startete die deutsche Vertretung jedoch schwach ins Spiel. Vor allem das Angriffspiel ließ am Sonnabend zu wünschen übrig. Zu hastige Abschlüsse führten über drei Viertel lang zum Rückstand der deutschen Damen.

Erst in den letzten vier Minuten legte das Team dann richtig los. Angeführt vom fulminanten Bayer Quartett der Deike Schwestern, Sophia Eggert und Aylin Fry holte die Mannschaft den 2 Tore Rückstand auf und ging mit dem 9:8 das erste Mal im Spielverlauf in Führung. Besonders Aylin Fry und Ira Deike setzten Ausrufezeichen und zeigten sich in den entscheidenden Momenten als sichere Schützen. Beim Stand von 9:9 war es erneut Ira Deike die der rumänischen Gegnerin den Ball in der letzten Minute abnahm und dem deutschen Team somit einen weiteren Angriff ermöglichte. Im entscheidenden Angriff nahm sich dann die Spandauerin Jennifer Stiefel ein Herz und platzierte den Ball unter tosendem Applaus im rumänischen Tor.

Da für einen direkten Sieg ein zwei-Tore-Vorsprung gefordert gewesen wäre, mussten die Damen nach Abpfiff direkt ins 5-Meter Schießen. Auch hier zeigten sich Fry und die beiden Deike Schwestern als sichere Schützen. Nachdem Stiefel ihren Strafwurf für das deutsche Team vergab, behielt vor allem Torfrau Felicitas Saurusajtis (Bochum) die Nerven und schenkte ihrem Team zwei Glanzparaden und damit die Teilnahme an der Europameisterschaft 2020 in Budapest. Nach dem Spiel war die Freude auf Seiten der Deutschen riesig. Bundestrainer Arno Troost resümiert das nervenaufreibende Spiel: ,,Wir haben eine gute Verteidigungsarbeit geboten, jedoch dafür in der Offensive zu oft den Kopf und die Geduld verloren. Am Ende des Tages war aber vor allem die Moral und die Mentalität des Teams herausragend. Unter Druck haben sie am Ende auch offensiv die richtigen Lösungen gefunden und sich damit selbst belohnt. Die Basis ist gelegt, nun müssen wir bis zur EM die nächsten Schritte machen, um dort ein gutes Ergebnis erzielen zu können.“