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Deutsche Wasserballerinnen punktlos aber couragiert zum EM-Auftakt

Die beiden ersten Spiele haben Deutschlands Wasserballerinnen bei der EM in Budapest verloren. Gegen die Titelanwärterinnen aus Italien und den Niederlanden gab es für die junge Mannschaft von Trainer Arno Troost erwartungsgemäß nichts zu holen.
Zum Auftakt gegen Italien präsentierte sich die DSV-Auswahl couragiert. Im ersten Viertel traf zweimal die Uerdingerin Sophia Eggert sehenswert aus der Centerposition. Nach einem 2:4-Rückstand erzielten die gebürtige Hannoveranerin Gesa Deike, die ebenfalls für Bayer Uerdingen spielt, sowie Pauline Pannasch vom ETV Hamburg zwei schöne Tore mit Distanzwürfen. Bei Halbzeit stand es 4:9.
In der Folge gelang der deutschen Mannschaft kein Treffer mehr, doch eine engagierte Defensive um die bärenstarke Torhüterin Felicitas Saurusajtis von Blau Weiß Bochum ließ in den beiden letzten Spielabschnitten nur vier Gegentore zu. Zwar waren die Italienerinnen insgesamt deutlich schneller, sehr passsicher und körperlich robuster, doch konnten die DSV-Mädels konditionell sehr gut mithalten. Somit gelang gegen den turmhohen Favoriten aus Südeuropa mit dem 4:13 ein mehr als achtbares Ergebnis, zumal es bei den letzten Titelkämpfen vor zwei Jahren in Barcelona noch eine Schlappe mit 15 Toren Differenz gegen diesen Gegner gab.
Die Partie gegen die Niederlande ist schnell zusammengefasst. Das 3:23-Resultat zeigt die Kräfteverhältnisse schmerzlich auf. Die Holländerinnen waren in der Verteidigung extrem aggressiv, gewannen haufenweise Bälle und fuhren einen Konter nach dem anderen. Die Schützlinge von Trainer Arno Troost hielten nach Kräften dagegen und zeigten bis zur Schlusssekunde Moral und Kampfgeist. Offensiv klappte es so gut wie nie frei zum Wurf zu kommen. So gelang Linkshänderin Pauline Pannasch mit einem präzisen Distanzwurf das zwischenzeitliche 1:3. Nach zwei torlosen Vierteln trafen im letzten Abschnitt Lynn Krukenberg aus großer Distanz und noch einmal Pannasch in Überzahl. Die Niederländerinnen zeigten brillanten Frauenwasserball und dürften bei dieser Europameisterschaft der vielleicht heißeste Titelkandidat sein.
Am Mittwoch trifft das DSV-Team auf die in den letzten Jahren mächtig erstarkte Nationalmannschaft aus Frankreich. Für das Traumziel Viertelfinale heißt es in dieser Begegnung: Verlieren verboten! Diese Aufgabe hat es aber in sich, denn bei einem Vorbereitungsturnier in Serbien kassierten die deutschen Frauen eine 9:17-Niederlage gegen den Gegner vom Toten Meer. FG

Bild:LEN