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Erschwerte Bedingungen für Rotterdam

Es darf geplant und mitgefiebert werden: Deutschlands Männer werden wie erwartet als erster Nachrücker am Olympiaqualifikationsturnier in Rotterdam (22. bis 29. März) teilnehmen. Wie der Weltschwimmverband FINA bekanntgab, liegen für das Zwölf-Nationen-Turnier in der niederländischen Hafenstadt bereits jetzt Absagen teilnahmeberechtigter Teams aus Afrika und Ozeanien vor.

Allerdings wird für die Vertretung des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) der Weg nach Tokio schwieriger werden: Entgegen zwischenzeitlicher Verlautbarungen werden in Rotterdam nur noch drei statt vier Olympiaplätze vergeben werden. Anders als in der Vergangenheit wird Südafrika beim Olympiaturnier in der japanischen Hauptstadt diesmal den Platz des afrikanischen Kontinentalvertreters einnehmen, so dass es dort anders als in Rotterdam keine Nachrücker geben wird. „Das ist für uns ein Rückschlag“, sagte Bundestrainer Hagen Stamm, dessen Team damit in jedem Fall eines der drei Wasserball-Schwergewichte Kroatien, Montenegro und Griechenland aus dem Weg räumen muss.

Für Rotterdam bedeutet dieses konkret, dass nun nicht nur das am Freitag anstehende Viertelfinalduell gewonnen werden muss, sondern im Erfolgsfalle auch zumindest eine der beiden Wochenendpartien (das Halbfinale am Sonnabend oder tags darauf dann das Spiel um Platz drei). Bei den beiden bis dato jüngsten Olympiateilnahmen hatte die DSV-Auswahl 2004 in Rio de Janeiro (Brasilien) und 2008 in Oradea (Rumänien) unter Hagen Stamm mit Platz zwei und eins vergleichbare Leistungen, doch Rotterdam ist in der Tat eine Herausforderung: „Wir müssen nun zwei der Großen schlagen“, rechnet der Bundestrainer bereits in der Vorrunde oder dem Viertelfinale mit einer knüppelharten Partie gegen den EM-Achten Russland.

Die Auslosung der beiden Vorrundengruppen findet am 11. Februar in der FINA-Zentrale in Lausanne statt. Hier geht Deutschlands als WM-Achter von 2019 gemeinsam mit dem EM-Dritten Montenegro im zweiten der sechs Lostöpfe ins Rennen. Neben den Deutschen wird in jedem Fall auch der EM-Zehnte als weiterer Nachrücker dabei sein. Stamm rechnet auch einem Nachrücken der in Budapest elfplatzierten Rumänen und vielleicht auch der Türkei, zumal derweil dicke Wolken über der anstehenden Kontinentalqualifikation Asiens aufgezogen sind.

Die dortige Veranstaltung in der kasachischen Hauptstadt Nur-Sultan (vormals Astana/12. bis 16. Februar) steht vor der Absage, da die Landesgrenzen der früheren Sowjetrepublik aufgrund der sich ausbreitenden Corona-Seuche abgeriegelt worden sind. Neben Gastgeber Kasachstan gilt bei dieser Veranstaltung China als aussichtsreichster Kandidat für den vor Ort vergebenen Olympiastartplatz als Kontinentalvertreter. Wie auf Anfrage bekannt wurde, rechnet der Weltschwimmverband FINA zum Beginn der kommenden Woche mit einer Klärung der Sachlage.