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NORD-WASSERBALLER KEHREN INS BECKEN ZURÜCK

Gibt es für Norddeutschlands Wasserballer doch noch ein Happy End in Corona-Zeiten? Nach Wochen und schließlich Monaten geduldigen Wartens soll am 26./27. September in Rostock in einem Viererturnier nun doch noch ein norddeutscher Pokalsieger für das Jahr 2020 ermittelt werden. „Die HSG Warnemünde hat sich bereit erklärt, das Turnier auszurichten“, vermeldete NSV-Rundenleiter Marc Zirzow (Hannover), der parallel zur Ausrichtersuche auch hinsichtlich des Teilnehmerfeldes fündig geworden war.

Ermöglicht wird das Licht am Ende des Tunnels durch die Wiederaufnahme des Übungs- und Spielbetriebes bei den Mannschaftssportarten im Bundesland Hamburg zum 1. September. Galt etwa in Niedersachsen schon länger eine 30- und zuletzt sogar 50-Personen-Regel, konnten in der Hansestadt bis dahin jenseits der Spitzenteams in den Profisportarten nur jeweils zehn Aktive gleichzeitig sportlich tätig werden. Dieses Handicap hatte bereits zu einem Teilnahmeverzicht des Erstligisten ETV Hamburg an der unter DSV-Regie vor einem Neustart stehenden deutschen Wasserball-Meisterschaft der Frauen geführt, und selbst die Regionalliga Nord im Männer-Fußball kämpfte mit diesem schwerwiegenden Problem.

Im Gegensatz zu anderen Landesgruppen hatte Zirzow in Absprache mit Fachwart Jens Witte (Buxtehude) bis auf Weiteres auf eine generelle Absage der Männer-Wettbewerbe verzichtet, zumal im Norden in Meisterschaft wie auch Pokalwettbewerb das Restprogramm selbst zu einem späten Saisonzeitpunkt noch handhabbar erschien. Die Beteiligten scheinen nun für ihre Geduld belohnt zu werden: Zunächst kämpfen am letzten September-Wochenende – parallel zur zeitgleich stattfindenden Endrunde der deutschen Pokalwettbewerbe in Berlin – in der traditionsreichen Neptunschwimmhalle nun die Zweitligisten SpVg Laatzen, SC Hellas-99 Hildesheim und Hamburger TB 1862 sowie der heimische Oberligist HSG Warnemünde um den Pokaltitel.

„Von den gemeldeten Mannschaften werden bis auf [Neptun] Cuxhaven, die ein Terminproblem haben, aber gerne gespielt hätten, alle Mannschaften teilnehmen“, konnte Zirzow parallel zu den Bemühungen der Offiziellen auch hervorragendes Interesse seitens der Vereine vermelden. Mit den verbesserten Bedingungen in Hamburg erscheint jetzt auch eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der 2. Wasserball-Liga Nord wieder möglich, die seit dem 1. März pausiert. „In jedem Fall stehen uns jetzt mehr Optionen zur Verfügung“, sagt der Rundenleiter, der parallel zu der Vorbereitung auf Rostock mit den Vereinen über das Ob und Wie einer Saisonfortsetzung sprechen will.