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Posillipo-Legende Silipo neuer Frauentrainer in Italien

Wohl dem Verband, der Gestaltungsspielraum hat und über namhaftes Personal verfügt: In Italien hat nach der gescheiterten Olympiaqualifikation schon vor dem Sommer jetzt der der frühere Olympiasieger und Weltmeister Carlo Silipo die Frauennationalmannschaft übernommen. Der 49-jährige Neapolitaner hatte zuletzt seit 2017 die Juniorinnen-Auswahl des italienischen Schwimmverbandes betreut und beerbt nun den wenig glücklichen Paolo Zizza, der sich nicht einmal zwei Jahre im Amt halten konnte.

Silipo war als Spieler von 1993 bis 2006 bei Traditionsklub CN Posillipo aktiv und dort neben sieben Meisterschaftssiegen an allen drei Champions League-Erfolgen der Neapolitaner (1997, 1998 und 2005) beteiligt. In der Nationalmannschaft brachte es neben drei Olympiateilnahmen auf 482 Länderspiele. Darunter fielen unter Trainerikone Ratko Rudic Olympiagold 1992 in Barcelona (Spanien), der Weltmeistertitel 1994 in Rom (Italien), der Weltcup-Sieg 1993 in Athen (Griechenland) sowie die EM-Erfolge 1993 in Sheffield (Großbritannien) und 1995 in Wien (Budapest).

Leicht wird die neue Rolle auf der Trainerbank für die Posillipo-Legende allerdings nicht werden, was nicht nur an der traditionell hohen Erwartungshaltung im Land des zweimaligen Weltmeisters liegt: Zusätzlich zu der verpassten Tokio-Qualifikation hat die „setterosa“ seit der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) keine Podestplatzierung mehr erreicht. Bei der anvisierten Qualifikation für die 2024er-Spiele in Paris (Frankreich) muss die italienische Auswahl zumindest zwei der fünf weiteren europäischen Topteams hinter sich lassen.

Foto: Deepbluemedia/Giorgio Scala

Von Wolfgang Philipps