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Wegen Corona kein Spiel gegen Spandau

Den Verlauf des Turniers zum Bundesliga-Start jetzt in Berlin hatten sich die Ludwigsburger ganz anders vorgestellt. Das Spiel gegen Spandau 04 wurde ein paar Minuten vor dem Anpfiff abgesagt, wegen des positiven Coronatests eines Berliner Spielers. Die Spiele gegen Potsdam und Neukölln liefen am Wochenende ebenso wenig nach Plan.

Unmittelbar vor Anpfiff des Spiel des SV Ludwigsburg gegen den deutschen Rekordmeister Spandau 04 hatte man die Spieler der Barockstädter aus dem Wasser geholt und die Begegnung am Samstagnachmittag kurzfristig abgesagt. Ein Spieler der Berliner sei positiv a uf das Coronavirus getestet worden, hieß es. We lcher Spieler, wann dieser getestet wurde, ob dieser sich gemeinsam mit den Ludwigsburgern auf das Spiel vorbereitet hatte – bis heute hat man dazu keine offiziellen Informationen erhalten.

Wie man später im Austausch mit den anderen Verein erfuhr, hatten diese vorher bereits Bescheid gewusst, wie auch der Deutsche Schwimmverband, „wir aber nicht“, kritisiert der Teammanager des SVL, Adrijan Jakovcev, am Sonntagnachmittag. Pikant ist dabei ebenso, dass dieses Szenario nach den Regularien und Hygienekonzepten des Verbands „innerhalb der Blase“ gar nicht hätte auftreten dürfen.

Der weitere Verlauf des Turniers ist schnell erzählt: die verunsicherten Ludwigsburger konnten im Spiel gegen Potsdam am Samstagabend nur bis zur Halbzeit mithalten und verloren überdeutlich mit 7:16 (3:4, 3:5, 0:4, 1:3).

Das Spiel am Sonntagvormittag gegen die SG Neukölln indes wurde mit 11:8 gewonnen. Zusammenfassend muss man wohl sagen: ein gebrauchtes Wochenende, das wenig sportliche Erkenntnisse gebracht, aber einige Fragen aufgeworfen hat.

„Wir müssen diskutieren: wie geht es weiter“, sagt der Teammanager. „Wie ist es möglich, dass alle über den Corona-Fall in Kentnis gesetzt wurden, man uns aber ohne jegliche Information am Freitag anreisen, uns als wäre nichts gewesen auf das Spiel vorbereiten lässt und uns so einem potentiellen Risiko aussetzt?“ Es gehe momentan noch mehr, wie sonst auch vorallem um „die Frage unserer Sicherheit, Sicherheit, die wir brauchen“. Die Situation sei sehr „belastend“, das Vertrauen aufgrund der Intransparenz in das System erstmal verloren.

Vor dem Turnier hatte Jakovcev erklärt: Platz zwei sei das Ziel für das erste Bundesliga-Turnier. Eine Niederlage im „Vorspiel“ gegen Spandau war eingeplant, Siege gegen Potsdam und gegen Neukölln waren indes angesagt um sich für die TOP 4 zu qualifizieren. Der Teammanager hatte gesagt: „Wir wissen, was zu tun ist, um Potsdam und Neukölln zu schlagen.“ Nach dem Wochenende indes erklärte er ernüchtert: „Wir konnten es am Wochenende nicht zeigen.“

Das SVL-Team sei trotz der Umstände ganz ordentlich in das Spiel gegen Potsdam gestartet. Jakovcev bemängelt neben den eigenen Schwächen bei zu unkonzentrierten Abschlüssen, aber auch eine klare Fehlentscheidung der Schiedsrichter zum Ende des zweiten Viertels: einen nicht geahndeten Faustschlag gegen eines SVL-Spielers. Wäre dieser regelkonform bewertet worden, hätte man die folgenden vier Minuten in Überzahl gespielt.

So verlor man in dieser Situation seinen darauf insistierenden Trainer mit einem Platzverweis und in der Folge völlig den Faden und damit das Spiel gegen solide Potsdamer, die das Momentum zu ihren Gunsten zu nutzen wussten. Der Teammanager sagt: „Das war eine anstrengende Woche. Die Spiele rückten leider in den Hintergrund.“

Der Rundenleiter Holger Sonnenfeld hat angekündigt, dass die ausgefallenen Spiele von Ludwigsburg, Neukölln und Potdam gegen Spandau nachgeholt werden sollen. Wann, wo und wie – das bleibt abzuwarten.

Das zweite Bundesliga-Turnier der Gruppe A in Hannover hat Waspo Hannover klar gewonnen: drei Spiele gegen Esslingen, Duisburg und gegen die Sharks Hannover – drei Siege.

Am Samstagabend mit folgendem Line-up:

Heim – SV Ludwigsburg 08: Ivan Pisk, Luka Vulovic, Timo van der Bosch, Peter Karteszi, Marko Martinic (2 Tore), Veljko Stanimirovic (1), Domagoj Mijatovic (1), Kristijan Lipar (1), Mattia Ruggeri, Mitko Nachev, Nino Blazevic (2), Eric Fernandez Rivas, Leopold Friedrich

Gast – OSC Potsdam: Florian Thom, Konstantin Hüppe (2), Sascha Seifert, Maximilian Costa (2), Philipp Gottfried (2), Tomi Tadin (1), Felix Korbel, Lukas Küppers (2), Ferdinand Korbel (2), Reiko Zech (4), Hannes Schulz (1), Lu Meo Ulrich, Noel Eisenreich

Am Sonntagmorgen:

Heim – SG Neukölln Berlin: Mihaly Peterfy, Lauritz Lück, Vincent Hebisch, Pascal Hübscher, Moritz Ostmann (1 Tor), David Kleine (1), Marek Molnar (3), Guram Kutchuashvili (2), Tarek Chiru, Niklas Braatz, Philipp Kotowski (1), Maximilian Sturz, Melwin Meißner

Gast – SV Ludwigsburg 08: Josip Katusa, Luka Vulovic, Timo van der Bosch (2), Peter Karteszi, Marko Martinic (4), Veljko Stanimirovic (1), Domagoj Mijatovic, Kristijan Lipar (1), Mattia Ruggeri, Mitko Nachev, Nino Blazevic (2), Eric Fernandez Rivas (1), Ivan Pisk