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SV-Wasserballer dürfen endlich wieder spielen!

Weidener Wasserballer reisen am Wochenende zu ihren ersten Punktspielen seit über einem Jahr nach Hamburg

(prg) Das hat kein Mensch ahnen können. Die Weidener Wasserballer um Trainer Thomas Aigner haben seit über einem Jahr kein einziges Wasserballspiel bestreiten dürfen. Das letzte Punktspiel der Oberpfälzer fand am 7. März letztes Jahres statt. Die Weidener gewannen damals zuhause gegen Bayer Uerdingen (15:7) und freuten sich auf ein Bayerisches Derby, das eine Woche später in Würzburg hätte stattfinden sollen. Einen Tag vor dem angesetzten Spieltermin, am 13:03.2020 beschlossen alle Bundesligisten, gemeinsam mit der Leitung der Deutschen Wasserball-Liga, den Spielbetrieb aufgrund der rasanten Pandemieentwicklung einzustellen. Dass in der Saison für die meisten gar nichts mehr geht, das hätte sich damals keiner vorstellen können.

Jetzt ist es endlich soweit. Wenn nichts mehr dazwischen kommt, dürfen die Aigner-Schützlinge am kommenden Wochenende ihre ersten Saisonspiele in der Vorrundengruppe D der Deutschen Wasserball-Liga in Hamburg bestreiten. Am Samstag haben sich die Weidener innerhalb drei Stunden gegen den SV Krefeld und Gastgeber SV Poseidon Hamburg zu messen. Am Sonntag heißt der Gegner Duisburger SV 1898. Es geht also gleich richtig zu Sache: „Wir sind jetzt froh, überhaupt spielen zu dürfen, das ist zuerst das wichtigste. Zwei Spiele innerhalb drei Stunden zu absolvieren, das ist wieder eine andere Geschichte. Aber wir wollen uns jetzt nicht damit die Laune verderben. Eine Herausforderung nach so einer langen Spielpause ist es auf jeden Fall. Im Normalfall hätten wir so einem Spielplan niemals zugestimmt. Die Zeit ist aber eben nicht normal und wir müssen froh sein, überhaupt spielen zu dürfen“ lässt Teamleiter Irek Luczak wissen.

Wie konkurrenzfähig die Oberpfälzer aktuell überhaupt sind, lässt sich ganz schwierig ahnen. Eins steht fest, aufgrund der Badsituation und regionaler Inzidenzwerte haben die SV-ler am wenigsten von allen Mitkonkurrenten während der letzten Monate trainieren können. Dennoch sind die SV-Verantwortlichen den Stadtwerken Weiden sehr dankbar für die Trainingsmöglichkeiten, die durch die Sonderregelungen für Profi- und Leistungssport der Ministerien und des Deutschen Olympischen Sportbundes überhaupt ermöglicht wurden.

Trainer Thomas Aigner erklärt die Situation mit viel Hoffnung und Erleichterung aber auch mit einer großen Portion Ungewissheit:

„Wir sind glücklich, dass wir seit einiger Zeit wieder trainieren können und freuen uns auf die anstehenden Spiele, auch wenn die Situation natürlich komisch ist. Man merkt bei allen Planungen die Unsicherheit. Nichtsdestotrotz freuen wir uns, dass wir die Möglichkeit haben wieder zu spielen. Wir müssten hier den guten Austausch mit den anderen Vereinen hervorheben, da die Kommunikation mit den Vereinen sehr partnerschaftlich ist. Wir freuen uns auf die Spiele und konzentrieren uns erst einmal auf uns. Wir wollen alles geben und schauen wie es nach der langen Pause läuft. Aktuell muss man allen Spielern ein Kompliment machen, wie sie nach der langen Pause wieder eingestiegen sind und trotz der Unklarheiten diszipliniert arbeiten. Insofern kann man aktuell keinen Sportler speziell hervorheben, denn das Engagement stimmt, ob die Leistung stimmt, werden wir sehen. Die Mannschaft ist an sich fast unverändert zu den nächsten Jahren, worauf wir stolz sein sollten, das gibt es nicht sehr oft. Mit Sean Ryder, Andreas Jahn und Thomas Kick haben wir drei Stützen, die vorangehen und in Kombination mit den jüngeren eine gute Mischung sind. Die jüngeren entwickeln sich immer weiter und bringen frischen Wind. Cedric Zupfer ist wieder dabei und kann sehr wertvoll werden“

Unter strengen Hygieneregeln und Testkonzepten reisen die Max-Reger-Städter also mit viel Vorfreude aber mit Respekt vor der aktuellen Situation und vor den Gegnern am Freitag gen Norden. Wie es mit dem Ligabetrieb weitergeht, das ist noch nicht sicher, der Spielplan soll immer der aktuellen Situation angepasst werden. Nicht einfach zu organisieren, aber was ist denn noch einfach heutzutage?

Voraussichtliche Aufstellung für das kommende Spielwochenende
Matthias Kreiner und Christopher Klein im Tor, Nikolaj Neumann, Toni Hinz, Kyryllo Olkhovsky, Kapitän Thomas Kick, Denis Reichert, Jakob Ströll, Robert Reichert, Marek Janecek, Andreas Jahn, Sean Ryder, Andreas Widiker, Denis Underberg und Cedrik Zupfer
Trainer Thomas Aigner

Deutsche Wasserball-Liga 2021
Vorrundengruppe D in Hamburg

Samstag, 24.04.2021
SV Poseidon Hamburg
– Duisburger SV 1898

SV Krefeld 1972
– SV Weiden 1921

SV Poseidon Hamburg
– SV Weiden 1921

SV Krefeld 1972
– Duisburger SV 1898

Sonntag, 25.04.2021
Duisburger SV 1898
– SV Weiden 1921

SV Poseidon Hamburg
– SV Krefeld 1972

Anbei Bild v. privat