Waspo 98 im Halbfinale gegen ASC Duisburg, White Sharks treten nicht in Uerdingen an

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Waspo 98 im Halbfinale gegen ASC Duisburg, White Sharks treten nicht in Uerdingen an

Die Wasserballer von Waspo 98 Hannover haben die Zwischenrunde im Kampf um die deutsche Meisterschaft als Zweiter beendet und treffen damit im Halbfinale auf den Dritten ASC Duisburg.
Am zweiten Spielwochenende im hannoverschen Stadionbad konnte die Mannschaft von Trainer Karsten Seehafer zunächst ihre Begegnungen gegen den OSC Potsdam und den ASC Duisburg gewinnen, ehe es im entscheidenden Spiel um Rang eins eine Niederlage gegen Spandau 04 gab.

Gegen die Potsdamer konnten sich die Hannoveraner sicher mit 16:7 durchsetzen. Beide Mannschaften zeigten eine gute Spielanlage, und so bekamen die wenigen Anwesenden eine abwechslungsreiche Partie zu sehen. Für Waspo 98 traf Ivan Nagaev gleich fünfmal. Die weiteren Treffer erzielten Marko Macan, Matija Brguljan, Darko Brguljan (je 2), Ante Corusic, Julian Real, Finn Rotermund, Fynn Schütze und Jorn Winkelhorst.
Im Duell gegen den ASC Duisburg wurde auf beiden Seiten ein Offensivspektakel veranstaltet. Losgelöst von taktischen Zwängen hatten beide Mannschaften Freude am Spiel. Waspo gewann letztlich ungefährdet mit 17:14 und hatte in Nagaev (6) sowie Aleksandar Radovic (4) seine erfolgreichsten Werfer.

Auch Spandau 04 besiegte die beiden Kontrahenten aus Duisburg und Potsdam. Einem 21:10 gegen die Westdeutschen ließen die Berliner ein 19:13 gegen die Brandenburger folgen. Auffällig bei Spandau 04 war der erst 15 Jährige Bence Haverkampf, dem in beiden Partien insgesamt vier Tore gelangen.

Am zweiten Spieltag standen die mit Spannung erwarteten direkten Duelle um die Ränge drei und eins in der Zwischenrunde an. Zunächst traf Duisburg auf Potsdam. In der ersten Halbzeit ging es ausgeglichen zu. Die zwischenzeitliche 3:1 des ASCD konnte der OSC bis zum Seitenwechsel auf 4:4 ausgleichen. In der zweiten Spielhälfte mussten die Potsdamer jedoch eine zwölfminütige Torflaute hinnehmen. Die hoch motivierten Duisburger setzten sich entscheidend auf 9:4 ab und gewannen am Ende mit 10:5.

Das erneute Gipfeltreffen zwischen Waspo 98 und Spandau 04 verlief erneut außerordentlich torarm. Im ersten Viertel traf ausschließlich Ivan Nagaev in Überzahl. Spandau konnte im zweiten Spielabschnitt durch einen Treffer von Marin Restovic zum 1:1 ausgleichen. Mit diesem ungewöhnlichen Spielstand ging es dann auch in die Halbzeitpause. Beide Teams hatten beste Chancen nicht genutzt. Vor den starken Torhütern Moritz Schenkel (Hannover) und Laszlo Baksa (Spandau) leisteten beide Defensivverbünde erfolgreich Schwerstarbeit. Kurz vor der Pause begann dann eine Phase, in der beide Mannschaften zum Teil mit Nebenkriegsschauplätzen beschäftigt waren. Es ging ruppig zu und mitunter stand das Ausstellen und Begleichen von persönlichen Rechnungen im Vordergrund. So mussten die Hannoveraner Aleksandar Radovic und Marko Macan mit Ausschlüssen vorzeitig das Wasser verlassen. Die Berliner hatten etwas Glück, dass sie vollzählig weiter spielen konnten.

Danach besannen sich beide Teams wieder auf das eigentliche Spiel und die Gäste agierten treffsicherer. Zunächst verwandelte zwar der extrem starke Nagaev wieder einen Strafwurf für Waspo, doch ein Doppelschlag von Marino Cagalj sowie ein verwandelter Fünfmeter von Dmitrij Kholod brachten den Pokalsieger auf die Siegerstraße. Waspo 98 erzielte erst in der 29. Minute seinen dritten Treffer durch eine starke Aktion von Center Ante Corusic. Der dritte Torerfolg von Cagalj brachte dann die Vorentscheidung. Waspo verkürzte noch in Überzahl mit Nagaev und Phillip Kubisch auf das Endresultat von 5:6, doch den letzten Ballbesitz verwalteten die Berliner erfolgreich bis zur Schlusssirene.
Damit trifft Spandau 04 als Zwischenrundensieger im Halbfinale auf den OSC Potsdam.

Die White Sharks Hannover sind zu ihrem Relegationsspiel bei Bayer Uerdingen nicht angetreten. Die abfahrbereite Mannschaft wurde am Treffpunkt durch den Vorsitzenden Dr. Jörg Deike wegen rechtlicher Bedenken im Zusammenhang mit der Corona-Lage gestoppt. Dieses Vorgehen löste heftige Reaktionen, insbesondere bei Gastgeber Bayer Uerdingen aus, der die Spielvorbereitungen samt Testungen bereits abgeschlossen hatte. Auch die Verantwortlichen von Kooperationspartner Waspo 98 distanzierten sich von dieser Entscheidung der Sharks. Es bleibt nun abzuwarten, wie am „Grünen Tisch“ mit dieser Sachlage umgegangen wird. FG