U18-Wasserballer der Potsdam Orcas mit makellosem Bundesliga-Auftakt

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U18-Wasserballer der Potsdam Orcas mit makellosem Bundesliga-Auftakt

Sichere Qualifikation für Zwischenrunde / U15-Nationalmannschaft bei EM dabei

Endlich wieder Nachwuchs-Wasserball: Die Spielfreude war dem U18-Bundesliga-Team der Potsdam Orcas nach 15 Monaten ohne Pflichtspiel anzumerken. Zum Auftakt der auf drei Wochenenden reduzierten Deutschen Meisterschaften dominierte das junge Team von Trainer Slawomir Andruszkiewicz seine Vorrunden-Gruppe in Hamburg klar. Nach Siegen gegen die SG Neukölln (26:3) und Gastgeber Hamburger TB von 1862 (35:0) folgte eine Galavorstellung am Sonntag gegen den Nachwuchs der Wasserfreunde Spandau 04 (22:4). Als Sieger dieses Turniers geht es nun am 12./13. Juni in die Zwischenrunde gegen die SV Krefeld 72, den SSV Esslingen und den SC Neustadt/Weinstraße. Die beiden Erstplatzierten dieses Vierer-Duells gehen dann in die Medaillen-Runde um die Ränge 1 bis 4, die anderen ins Turnier um die Plätze 5 bis 8.

„Nach der langen Spielpause waren wir nicht sicher, wie das ausgeht“, so Andruszkiewicz. „Was die Jungs aber abgeliefert haben, war wirklich richtig gut.“ Über Monate hinweg hätten sich die Jungs in jedem Training gequält. Das Trainingslager in Neustadt über Ostern habe auch sehr geholfen. „Eine schönere Belohnung für die harte Arbeit kann es nicht geben“, so Andruszkiewicz. „Gleichzeitig müssen wir wohl festhalten, dass wir die leichteste Vorrunde hatten. Ab jetzt wird es deutlich schwerer.“

Nach anfänglichen Unsicherheiten – vor allem im Abschluss – lief es gegen Neukölln nach dem ersten Viertel (5:3) immer besser. Beim 26:3 (5:3, 7:0, 6:0, 8:0) trugen sich alle zehn Feldspieler in die Torschützenliste ein. Genau wie Neukölln hatten auch die Hausherren aus Hamburg mit sehr langem Trainingsausfall durch die Pandemie zu kämpfen. Nach deren ersten Spiel gegen Spandau (11:23) war nach kurzer Pause nicht viel zu holen. 35:0 (5:0, 9:0, 9:0, 12:0) siegte der OSC Potsdam gegen die Hansestädter, in dem Orca-Torwart Erik Dortmann das letzte Viertel als Feldspieler agierte und sogar drei Treffer erzielte.

Das eigentlich erwartete enge Match gegen Spandau blieb dann am Sonntag aus. Überraschend dominant agierte Potsdam gegen die Berliner. Die taktische Marschroute defensiv wurde exzellent umgesetzt und die Topspieler der Wasserfreunde aus dem Spiel genommen. Rutschte doch mal ein Ball durch die Verteidigung waren Potsdams Keeper Dortmann und Joel Limprecht zur Stelle. Nach vorn konnte Spandau dem Tempo der Orcas zu keinem Zeitpunkt folgen. Bereits nach dem ersten Viertel hieß es 4:0 durch Florian Burger, Noel Eisenreich, Kapitän Moritz Bogaczyk und Matti Arnold. Erst beim Stand von 9:0 (Arnold, Burger, Till Hofmann, 2xEisenreich) erzielte Spandau kurz vor Ende des ersten Viertels in Überzahl seinen ersten Treffer. Zum Endstand von 22:4 (5:0, 5:1, 6:1, 7:2) trafen noch Hofmann, Burger (3), Arnold (2), Moritz Barth (2), Ben Hüpenbecker, Bennet Grandke, Lukas Bringezu und Eisenreich (2).

Mit Finn Taubert und Max Rössel von Potsdam sowie Leon Geißler und Nikita Mosinzow (Spandau) fehlten beiden U18-Teams jeweils zwei U15-Nationalspieler in den Reihen. Diese hatten beachtlichen Anteil an der Qualifikation zur Europameisterschaft Anfang Juli in Portugal. Im kroatischen Sibinek gelang dem Team von Bundestrainer Nebojsa Novoselac (Berlin) nach dramatischem Turnierverlauf das Weiterkommen. Im entscheidenden Auftaktduell gegen Holland am Freitag sicherte der Treffer des dreifachen Torschützen Geißler drei Sekunden vor dem Abpfiff das 8:8-Unentschieden. Kapitän Taubert steuerte das zwischenzeitliche 1:1 bei und Torhüter Rössel zeigte eine Reihe starker Paraden. Mit einem 25:5 gegen Litauen – Taubert (4), Mosinzov (3), Geißler (1) – legte das deutsche Team den Grundstein für eine deutlich bessere Tordifferenz im Vergleich zu Holland. Ein achtbares 9:15 gegen Turniersieger Kroatien – zwei Treffer durch Taubert und einem von Geißler – wurde der zweite Platz am letzten Turniertag und die damit verbundene Qualifikation festgezurrt.

Potsdam: Torhüter Erik Dortmann (3 Treffer)/Joel Limprecht, Noel Eisenreich (15), Bennet Grandke (4), Lukas Bringezu (7), Moritz Barth (7) Ben Hüpenbecker (4), Nils Wrobel (6), Moritz Bogaczyk (5), Matti Arnold (12), Till Hofmann (7), Florian Burger (13)

U18-Bundesliga 2021

Vorrundenturnier A in Hamburg

Sonnabend, den 29. Mai 2021
11:30 OSC Potsdam – SG Neukölln 26:3 (5:3, 7:0, 6:0, 8:0)
13:30 Wasserfreunde Spandau 04 – Hamburger TB 1862 23:11 (9:3, 4:2, 5:2, 5:4)
15:30 Wasserfreunde Spandau 04 – SG Neukölln 26:6 (7:2, 8:0, 6:1, 5:3)
17:30 OSC Potsdam – Hamburger TB 1862 35:0 (5:0, 9:0, 9:0, 12:0)

Sonntag, den 30. Mail 2021‘
12:00 Wasserfreunde Spandau 04 – OSC Potsdam 4:22 (0:4, 1:5, 1:6, 2:7)
14:00 SG Neukölln – Hamburger TB 1862 10:5 (2:1, 2:0, 3:2, 3:2)

Spielstätte: Schwimmhalle Inselpark, Kurt-Emmerich-Platz 12, 21109 Hamburg (ohne Zuschauer!)

Livestream: www.youtube.com/playlist?list=PL9jWMIDnIGNjoSMdN_CC2QYsTCLQEzlk6

Qualifikation U15-Europameisterschaften

Gruppe A in Sibenik (Kroatien)

Freitag, den 28. Mai 2021
18:00 Litauen – Kroatien 5:30 (2:8, 0:8, 1:6, 2:8)
20:00 Deutschland – Niederlande 8:8 (1:2, 2:2, 3:2, 2:2)

Sonnabend, den 29. Mai 2021
17:00 Kroatien – Niederlande 17:6 (6:1, 7:2, 2:2, 2:1)
19:00 Deutschland – Litauen 25:5 (5:1, 5:2, 7:1, 8:1)

Sonntag, den 30. Mai 2021
09:00 Kroatien – Deutschland 15:9 (4:2, 4:4, 4:0, 3:3)
11:00 Niederlande – Litauen 17:10 (5:1, 6:2, 3:4, 3:3)

Team Deutschland

Florian Bruns, Jurek Daum, Jakob Fahlbusch, Fynn Janke, Carl Marcinczak, Jan Mergenthaler (alle White Sharks Hannover), Max Rössel, Finn Taubert, Noah Zelmer (OSC Potsdam). Leon Geißler, Nikita Mosinzov (Wasserfreunde Spandau 04), Henrik Hermes (ASC Duisburg), Arne Hofmann (SG Neukölln), Tobias Kammermeier (SV Krefeld 72) und Niclas Tick (SSV Esslingen)

Trainerteam: Nebojsa Novoselac, Marc Steinberger und Marvin Wawoczny
Arzt und Hygienebeauftragter: Dr. Guido Gaßner
Physiotherapeut: Emanuel Danquah