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Waspo 98 unter Europas Besten

Es ist angerichtet. Die Wasserballer von Waspo 98 Hannover sind in Belgrad eingetroffen und freuen sich auf das Final-8-Turnier der Champions-League. Nach Meisterschaft und Supercupgewinn konnte sich das Team von Trainer Karsten Seehafer auch erstmals sportlich für die Endrunde der acht besten Mannschaften Europas qualifizieren; ein Erfolg, der der wohl hochwertigste in der Vereinsgeschichte sein sollte.

Dazu passt, dass die Hannoveraner die große Ehre haben, das Turnier mit ihrem Viertelfinale gegen den „ewigen Topfavoriten“ US Pro Recco eröffnen zu dürfen. Während Waspo 98 gut gelaunt seine Rolle als klarer Außenseiter annehmen kann, musste der Kontrahent von der ligurischen Mittelmeerküste aus der Kleinstadt nahe Genua einen herben Rückschlag einstecken. Nach 14 italienischen Meistertiteln in Folge verlor Recco die nationale Play-Off-Serie gegen AN Brescia und kommt daher mit „Wut im Bauch“ nach Belgrad.

An den üblichen Kräfteverhältnissen ändert das jedoch wenig. Pro Recco dominierte, wie schon so oft in den vergangenen Jahren, seine Vorrundengruppe, während der deutsche Meister in der Parallelgruppe auf dem vierten Platz landete und damit den „größten Brocken“ zum Kontrahenten hat. Die Italiener sind mit zahlreichen Nationalspielern wie Nicholas Presciutti, Francesco di Fulvio und Stefano Luongo genauso ausgestattet wie mit internationalen Klasseleuten vom Schlage des kroatischen Schlussmanns Marko Bijac, des Serben Dusan Mandic oder des Australiers Aaron Younger.

Der Druck für die Mannschaft vom Mittelmeer ist jedoch hoch. Nicht nur die verpasste italienische Meisterschaft liegt den Männern vom Mittelmeer schwer im Magen. In den vergangenen Jahren gelang es auch nie die stets herausragenden Ergebnisse in der Champions-League-Vorrunde im Finalturnier mit dem Titel zu krönen. In den letzten Ausgaben der Endrunden hatten Mannschaften wie Jug Dubrovnik, Olympiakos Piräus und Ferencvaros Budapest die Nase vorn und Pro Recco stets das Nachsehen.

Waspo 98 kann also auf eine Sensation hoffen und geht mit Selbstvertrauen und guter Stimmung an den Start. Mit Ausnahme von Routinier Tobias Preuß (Schulter) und Torwart Kevin Götz (Arm) sind alle Leistungsträger einsatzbereit und brennen auf das große Finale. Klar ist aber auch: Nur, wenn die Mannschaft über sich hinaus wächst und der Gegner einen schlechten Tag hat, könnte es zu einer Art „Wunder von Belgrad“ kommen.
Spielbeginn ist um 13 Uhr, die Partie kann kostenlos im Livestream auf https://lenchampionsleague.eurovisionsports.tv/…/final… wie alle anderen Begegnungen auch verfolgt werden. Die weiteren Viertelfinals finden ebenfalls heute statt:

Ferencvaros Budapest – CN Marseille 15:30 Uhr
Jug Dubrovnik – AN Brescia 18:00 Uhr
Athletic Barceloneta – Olympiakos Piräus 20:30 Uhr

Morgen wird das Turnier mit den Halbfinals sowie der Platzierungsrunde 5 bis 8 fortgesetzt.
Am Samstag finden dann alle Finalspiele statt. FG