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PROMINENTE OPFER IN DER U17-QUALIFIKATION

Im europäischen Nachwuchswasserball ist in der jüngsten Vergangenheit das Tagesgeschäft härter geworden, wie an den beiden vergangenen Wochenenden bei den Qualifikationsturnieren der U17-Europameisterschaften einmal mehr zu sehen war: So blieben mit der Slowakei und Frankreich gleich zwei langjährige Stammgäste auf der Strecke, denen in der Vergangenheit wiederholt Top-Acht-Platzierungen gelungen waren. Die diesjährigen Titelkämpfe kommen vom 12. bis 19. September mit insgesamt 16 Nationen in Gzira (Malta) zur Austragung. Deutschlands Nachwuchs der Jahrgänge 2004 und jünger hatte aufgrund der 2019er-Resultate im damaligen U17-Bereich in der aktuellen Qualifikation spielfrei.

Die Spiele im Viererfeld der Gruppe A auf der kroatischen Adriainsel Korkula standen erwartungsgemäß im Nachwuchs des Gastgebers, dessen Nachwuchs allerdings wie schon bei der U15 in das Qualifikationsturnier musste. Im Kampf um Rang zwei und das Weiterkommen musste Frankreich am Auftakttag eine am Ende entscheidende 8:9-Niederlage gegen die Ukraine hinnehmen und ist damit erstmals seit 2001 wieder Zuschauer bei den Titelkämpfen. Damals hatte eine Qualifikationsniederlage gegen Belgien die EM-Teilnahme gekostet. die jedoch ein nationales Förderprogramm initiierte, das mit der Olympiateilnahme von 2016 belohnt wurde.

Bereits vor Wochenfrist fanden die Spiele der Gruppe B in Tiflis (Georgien) statt, wo sich ebenfalls der Gastgeber an die Spitze setzen konnte. Bei dem dortigen Fünferturnier unterlag im entscheidenden Spiel um Rang zwei allerdings die Slowakei mit 7:12 gegen Weißrussland. Die Spiele der Gruppe C in Maribor (Slowenien) standen dagegen ganz im Zeichen der favorisierten Teams aus Russland und Rumänien; ausgeschiedenen ist allerdings der in der Vergangenheit mit diversen EM-Teilnahmen belohnte Gastgeber. Das Turnier der Gruppe D im tschechischen Prag wurde von den Niederlanden beherrscht, allerdings musste hier die Türkei zittern: Beim 10:8-Erfolg gegen den Gastgeber fielen die beiden entscheidenden Tore erst in den beiden letzten Spielminuten.

Mit den jüngsten internationalen Resultaten bleibt Deutschlands Wasserballern einmal mehr die Erkenntnis, dass gute Resultate auch mittelfristig belohnt werden: Hatten die U15-Junioren drei Wochen zuvor noch in der Qualifikation zittern müssen, ist der U17-Nachwuchs aufgrund ihres siebten Platzes der deutschen Mannschaft bei den Titelkämpfen des Jahres 2019 in Tiflis (Georgien) diesmal nicht nur direkt qualifiziert, sondern geht bei der anstehenden Auslosung der Vorrundengruppen mit einem höheren Setzlistenplatz ins Rennen. Beides waren in den vergangenen zwei Jahrzehnten handverlesene Ausnahmen. Zu guter Letzt: Mit dem international spielfreien Wochenende ließ sich zugleich das Finalturnier der U18-Bundesliga bestens in den nationalen Jahreskalender der Sportart integrieren.

U17-Europameisterschaften 2021 in Gzira (Malta)

Qualifizierte Mannschaften

Gesetzte Teams
Italien
Spanien
Ungarn
Griechenland
Montenegro
Serbien
Deutschland
Malta (Ausrichter)

Qualifikanten
Kroatien
Georgien
Russland
Niederland
Ukraine
Weißrussland
Rumänien
Türkei

Von Wolfgang Philipps