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ISRAELS U15-JUNIORINNEN ÜBERRASCHEN

Die zum zweiten Mal ausgetragenen Europameisterschaften der U15-Juniorinnen brachten in Szentes vor heimischer Kulisse einen Titelgewinn der ungarischen Auswahl, die sich im Finalspiel mit 7:6 gegen Russland durchsetzen konnte. Bronze sicherte sich unter lediglich neun teilnehmenden Mannschaften die Vertretung Spaniens, die im Spiel um Platz drei mit 9:6 gegen Griechenland siegreich blieb, Spanien hatte bei der Premiere 2019 in Kirischi (Russland) den Titel geholt.

Das erstaunlichste Faktum auf der Seite des neuen Titelträgers: Der letzte internationale Titel Ungarns beim weiblichen Nachwuchs datiert bereits von 1998, als im britischen Millfield Gold bei der U19-Europameisterschaft gewonnen werden konnte. Der Erfolg datiert damit noch aus der Frühzeit: Beginnend mit der damaligen Juniorinnen-EM in Arnheim (Niederlande), werden erst seit 1994 Nachwuchschampionate im Frauenbereich ausgetragen. Die DSV-Auswahl war bei der Premiere immerhin Vierter hinter den Niederlanden, Griechenland und Ungarn gewesen.

Das erstaunlichste Einzelresultat produzierte allerdings die Vorrunde: So konnte hier am letzten Spieltag die Vertretung der aufstrebenden Frauenwasserball-Nation Israel den Nachwuchs der Pioniernation Niederlande mit 9:8 schlagen. Zwar blieben die „Oranjes“ im Spiel um Platz sieben gegen das Team aus dem Nahen Osten in der Neuauflage mit 7:6 knapp siegreich, benötigten dafür allerdings ein Fünfmeterwerfen. Israel hatte zuletzt bei der U17-EM 2019 in Funchal (Portugal) wie auch der Frauen-EM 2020 in Budapest (Ungarn) jeweils vor den deutschen Teams gelegen. In Funchal war übrigens bereits der Nachwuchs der Slowakei gegen Ungarn siegreich geblieben – im internationalen Frauenwasserball sind also auch Erfolge gegen Top-Sechs-Teams möglich

Ein deutsche Mannschaft war in Szentes wie schon bei der Premiere 2019 in Kirischi nicht am Start, allerdings waren die Aktivenzahlen in dieser Altersgruppe zuletzt auch nicht sehr hoch. So hatten im vergangenen Herbst lediglich drei Vereine für die später coronabedingt abgesagten deutschen Meisterschaften der U14-Juniorinnen gemeldet, aus dem der Kreis der Aktiven mehrheitlich hätte rekrutiert werden müssen. Wie aus DSV-Kreisen zu erfahren war, ist für den Herbst eine zeitige Sichtung des 2008/2009er-Nachwuchs geplant, aus dem ein Team für die 2023er-Titelkämpfe dann längerfristig aufgebaut werden soll.

Von Wolfgang Philipps