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Hannoverscher Block für Deutschland in Prag

Die deutsche U-20-Nationalmannschaft startet am kommenden Wochenende in die Wasserballweltmeisterschaft der Junioren. Ursprünglich war die Austragung der U20-WM in Buenos Aires vorgesehen, die argentinischen Ausrichter legten die Gastgeberrolle aufgrund der Corona-Pandemie jedoch nieder. Nun wird stattdessen in der tschechischen Metropole Prag angeschwommen.

Da aufgrund der Absage von Sportereignissen auf der ganzen Welt zuletzt keine Qualifikationsspiele stattfanden, nominierte der Weltschwimmverband FINA diesmal die Teilnehmer. Mit dabei ist auch Deutschland, dass somit erstmals seit 2007 wieder ein Team zu diesem wichtigen Championat entsenden kann. Grundlage hierfür war der starke siebte Platz der U17-Junioren bei den Europameisterschaften 2019 im georgischen Tiflis. Somit werden auch zahlreiche Spieler aus dem damaligen Kader in Prag dabei sein.

Für die meisten Akteure von Bundestrainer Nebojsa Novoselac wird die Juniorenweltmeisterschaft gleichzeitig Höhepunkt und Abschied aus dem Nachwuchsbereich sein. Die Kadernominierung des DSV stellt somit zugleich einen Ritterschlag für die grandiose Nachwuchsarbeit in Hannover dar, denn aus der Kooperation mit den White Sharks Hannover und Waspo 98 Hannover gehen gleich acht der derzeit noch 15 berufenen Spieler hervor. Zwar muss der endgültige Kader noch auf 13 Spieler reduziert werden, doch die acht Hannoveraner Felix Benke, Henry Bock, Maximilian Froreich, Jan Rotermund, Niclas Schipper, Steffen Hülshoff, Philip Portisch und Finn Rotermund hoffen alle auf die Teilnahme im Kampf um die Weltmeisterschaft. Neben dem großen hannoverschen Anteil gehören weitere international schon gestählte Spieler wie Aleks Sekulic, Yannek Chiru (beide Spandau 04), Mark Gansen (ASC Duisburg), Boris Tepic und Zoran Bozic (beide SSV Esslingen) und Sascha Seifert (OSC Potsdam) zum deutschen Aufgebot.

Insgesamt achtzehn Mannschaften werden an der Moldau um den WM-Titel kämpfen. Deutschland wurde der Vorrundengruppe C zugelost und trifft dort auf den Favoriten Ungarn, Ägypten und Brasilien. Da drei Teams in jeder Vorrunde in die KO-Spiele aufrücken, stehen die Chancen der deutschen Mannschaft auf das Erreichen einer Platzierung unter den Top 12 gut.
Die Hoffnung ist groß, dass diese starke von Hannoveranern geprägte Generation eine neue Ära des deutschen Wasserballs einleiten wird, denn ein Generationswechsel steht für die nächsten Jahre, spätestens nach dem Olympiazyklus mit den Spielen im Jahre 2024 in Paris zweifellos an.

Zum Auftakt der Weltmeisterschaft trifft die DSV-Auswahl am Samstag um 15 Uhr auf Ägypten. FG