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SVL schießt sich souverän ins Viertelfinale

Die Bundesliga-Wasserballer haben das Achtelfinale im DSV-Pokal am Freitagabend gegen den SV Cannstatt mit 30:10 (7:4, 8:2, 7:3, 8:1) souverän gewonnen. Der Lokalrivale aus Stuttgart konnte nur im ersten Viertel mithalten mit Ludwigsburg, später hatte der SVC keine Chance mehr.

Er wünsche sich für sein Team „keine Packung“, sagt Volker Wörn, die Torwartlegende des SV Cannstatt unmittelbar vor dem Anpfiff des Spiels gegen den SVL im Cannstatter Mombachbad. Nach dem Schlusspfiff wird es 30:10 für Ludwigsburg heißen. Und auch die Zweitligisten des Lokalr ivalen mussten eingestehen: Das war dann doch zumindest ein Päckchen. Die Hoffnung mancher Cannstatter hieß: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Doch die Ludwigsburger Erstligisten lassen dem SV Cannstatt nur im ersten Viertel eine Chance auf eine offene Partie.

Der SVC geht sogar zunächst mit 1:0 in Führung. Marko Martinic gleicht für den SVL bald aus und Aleksa Manic schießt das 2:1 für Ludwigsburg. Wenig später steht es schon 3:1. Dabei ist der Ludwigsburger Nationalspieler Timo van der Bosch noch gar nicht im Spiel. Er hatte vor dem Anpfiff erklärt, „die Cannstatter werden kämpfen, speziell im eigenen Becken“ im Mombach-Bad. Im ersten Viertel werde das Spiele „nicht so klar“ zugunsten von Ludwigsburg laufen, so die Voraussage von van der Bosch vor der Partie.

Und der Mann, der lange für Cannstatt gespielt hat, behält Recht. Gegen Ende des ersten Viertels steht es 4:4. Wird das Match doch noch unerwartet spannend? Nein, Kristijan Lipar schießt noch im ersten Viertel das 5:4 für Ludwigsburg, der mittlerweile eingewechselte Timo van der Bosch das 6:4 und Mattia Ruggeri auch noch das 7:4. Ende des ersten Viertels. Mit ihrer individuellen Klasse setzen sich die SVL-Spieler durch.

Im zweiten Viertel geht das muntere Toreschießen des SVL weiter. Der Sprecher des SV Cannstatt, der das Spiel im Livestream kommentiert, sagt: „Der SVL ist einfach klasse.“ Der Torhüter des SVC zeigt viele tolle Paraden, dennoch steht es nach der Hälfte der Spielzeit 15:6 für Ludwigsburg. Die international erfahrenen SVL-Spieler sind eine Klasse für sich, sie spielen schnelle, kurze Pässe. Die Ballbeherrschung ist beeindruckend – das muss auch der Sprecher eingestehen.

Im dritten und im vierten Viertel erzielen die SVL-Spieler weiter Tor um Tor, der SVC versucht mitzuhalten – so gut es eben geht. Nach dem dritten Viertel seht es 22:9 für den Bundesligisten – und allen Zuschauern in der Halle und daheim an den Bildschirmen ist wohl klar: dieses Spiel ist gelaufen. Am Ende heißt es: 30:10 für Ludwigsburg.

Der SVL-Vizepräsident Matthias Nagel sagt unmittelbar nach dem Abpfiff sinngemäß: Achtelfinale gewonnen, Pflicht erfüllt. Die Mannschaft habe bis dato leider wenig Spielmöglichkeiten gehabt, längst laufe noch nicht alles rund. Aber „wir sind sehr zufrieden“. Zufrieden, dass der SVL souverän ins Viertelfinale einzieht. Was gibt es noch zu tun? „Die Abstimmung und die Abwehr verbessern.“

Der SVC-Spieler Volker Wörn, der vor einer Packung für sein Team gewarnt hatten, sagt; aus seiner Sicht habe der SVL drei bis vier Tore zu viel geschossen. Er sei aber dennoch einigermaßen zufrieden, denn Ludwigsburg gehöre „zu den drei, vier besten Mannschaften in Deutschland“. Cannstatt habe gekämpft, aber ganz offenkundig „keine Chance“ gehabt.

Nagel erklärt noch, dass er sich auf eine hoffentlich normale Saison freue – eine Saison ohne größere Corona-Einschränkungen. „Wir wollen in unseren Rhythmus kommen.“ Timo van der Bosch, der über weite Strecken des Spiels geschont wurde, sagt: die jungen, neuen Spieler des SVL hätten in dem Match schon ganz gut zusammengefunden. Dass Ludwigsburg gewinnen würde, das sei ihm klar gewesen – ein so deutliches Ergebnis habe er aber nicht erwartet.

Nun freuten er und die ganze Mannschaft sich auf die Eurocup-Spiele Anfang Oktober in Süditalien. Dort könne sich Ludwigsburg mit top Mannschaften aus Italien, Griechenland und Frankreich messen. Im DSV-Pokal sei das erklärte Ziel die Teilnahme am Final-Four-Turnier. Um das zu erreichen, muss der SVL zunächst das Viertelfinale gewinnen, der Gegner für diese Partie steht noch nicht fest.

Für den SVL spielten:

Josip Katusa, Mikael Metodiev (4), Timo van der Bosch (2), Tobias Bauer (1), Marko Martinic (5), Veljko Stanimirovic (3), Kristijan Lipar, Mattia Ruggeri (4), Mateja Bosic (3), Nino Blazevic (2), Eric Fernandez Rivas (4), Aleksa Manic (2)