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NÄCHSTER SUPERCUP FÜR WASPO 98?

Die diesjährigen „Waspo-Spandau-Festspiele“ des deutschen Wasserballs mit bis zu 13 möglichen Partien gehen bereits am Sonntag in Hannover weiter: Nur zwei Wochen nach dem 2021er-Pokalfinale stehen sich Meister Waspo 98 Hannover und Rekordklub Wasserfreunde Spandau 04 nun zum nominellen Saisonstart auch im nationalen Supercup-Duell gegenüber. Das Anschwimmen steigt im Stadionbad um 14 Uhr, und anders als beim 2020er-Supercup an gleicher Stelle sind diesmal bis zu 250 Zuschauer zugelassen (2G-Regel; Ausnahme Personen bis zum vollendeten 11. Lebensjahr mit einem tagesaktuellen Schnelltest aus einem anerkannten Testzentrum).

Supercup-Wettbewerbe gibt es im deutschen Wasserball mit längeren Unterbrechungen seit 1979, allerdings hießen die Sieger bei den bisherigen 21 Ausspielungen einzig Wasserfreunde Spandau 04 (15 x) und Waspo 98 Hannover bzw. Waspo Hannover-Linden (6 x). Zuletzt konnte die Waspo98-Sieben die Trophäe seit 2017 gleich viermal in Folge holen und befindet sich seit dem jüngsten Pokalgewinn nun auch wieder im Besitz aller drei nationalen Wasserball-Trophäen. Sollten die Niedersachsen ihren Supercup-Titel erfolgreich verteidigen, droht Spandau als nationalem Rekordklub der Sportart eine dann monatelange Phase ohne einen aktuellen Titelbesitz.

Mussten die beiden aktuellen Überflieger des deutschen Männer-Wasserballs am Mittwochabend zum Hauptrundenauftakt der Champions League zuletzt zwei herbe Niederlagen geben, wird es am Sonntag zumindest ein strahlendes Team geben: Im Kalenderjahr 2021 gingen alle bisherigen Titel allerdings an die Niedersachsen, deren Team auf den zentralen Positionen bis auf eine Ausnahme unverändert geblieben ist. Rekordgewinner Spandau musste seit dem Anbruch der Corona-Krise gleich mehrere Spieler austauschen. Gleich vier neue Akteure gehören zum 13er-Aufgebot der Berliner, dazu musste Führungsspieler Marko Stamm (33) verletzungsbedingt lange pausieren.

Die personellen Veränderungen auf Spandauer Seite waren zwei Wochen zuvor auch im Pokalduell beider Teams, das neben dem 18:14-Finalerfolg der Niedersachsen auch eine regelrechte Torflut gebracht hatte, noch zu merken, allerdings haben die Berliner Verantwortlichen durchblicken lassen, dass sie sich im weiteren Saisonverlauf mit einem dann besser eingespielten Team wieder herankämpfen wollen. „Wir haben keine Lust mehr auf Platz zwei“, hatte Spandaus Vereinspräsident Hagen Stamm bereits zu Saisonbeginn verkündet, dass die jüngste Titelserie des nationalen Rivalen kein Dauerzustand werden soll.

Das Supercup-Duell eine Woche vor dem Bundesliga-Start ist zugleich auch ein weiterer Zwischenschritt in die erhoffte Normalisierung des Spielbetriebs. War Anfang Mai das vorherige Supercup-Duell an gleicher Stelle noch gänzlich ohne Zuschauer zur Austragung gekommen, so sind diesmal unter Auflagen zumindest 250 Gäste zugelassen. Ein Wasserball-Festival mit Zuschauern hatte es zuletzt im Spätsommer 2020 gegeben, als die Heimspiele der damaligen Finalserie der deutschen Meisterschaft nach dem ersten Restart im Volksbad Limmer mit dem damals zugelassenen Maximum von 300 Zuschauern über die Bühne gegangen waren.

Supercup 2021 in Hannover

Sonntag, den 31. Oktober 2021
14:00 Waspo 98 Hannover – Wasserfreunde Spandau 04 (Stadionbad)

Zuschauer: 250 Plätze (2G-Regel; als Ausnahme Personen bis zum vollendeten 11. Lebensjahr mit einem tagesaktuellen Schnelltest aus einem anerkannten Testzentrum)

Livestream und Aufzeichnung: www.wenders-edv.de/PHP/php/dienste.php?Auswahl=338

Von Wolfgang Philipps