SPANDAU-FRAUEN MIT KLAREM ERFOLG ZUM POKAL-HATTRICK
30. Oktober 2021
Spandaus Männer besiegen Meister Waspo 98 Hannover und gewinnen den Supercup
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Bronze für Waspo-Frauen

Einen großen Erfolg erspielten sich die Wasserballerinnen von Waspo 98 Hannover bei der Endrunde des DSV-Pokalwettbewerbs in Berlin. Nach einem 7:12 gegen Bayer Uerdingen im Halbfinale besiegte die Mannschaft von Trainer Erik Bukowski im Spiel um Platz drei den Nordrivalen ETV Hamburg mit 9:5 und konnte sich damit über Rang drei freuen.

Schon in der Vorschlussrunde zeigten die Hannoveranerinnen eine starke Leistung. Angetrieben von Rückkehrerin Carmen Gelse schwamm Waspo 98 mit den Rheinländerinnen lange Zeit überraschend auf Augenhöhe. So erzielten die Niedersachsen im ersten Viertel sogar eine zügige 2:0-Führung durch die Treffer von Nikola Busauerova und Vera Ramocsai. Die Bayer-Frauen schüttelten sich kurz und kamen durch die überragende fünffache Torschützin Aylin Fry und Sinia Plotz noch zum 2:2-Ausgleich nach dem ersten Viertel.
Die exzellent aufgelegte Busauerova war es dann auch, die bei zwei Gegentoren von Fry auf 4:4 stellte, ehe Yara Bonnett in der letzten Minute vor dem Seitenwechsel Bayer mit 5:4 nach vorn warf.

Linkshänderin Vera Ramocsai brachte Waspo 98 auch im dritten Spielabschnitt zum 5:7 noch einmal in Schlagdistanz. Die Vorentscheidung zugunsten der Uerdingerinnen fiel dann in der letzten Minute dieses Viertels als zunächst Bonnett und dann Fry zum 9:5 einsandten.
Im Schlussabschnitt trafen wiederum Ramocsai und Busauerova nochmals für ihr Team und sorgten somit für ein mehr als achtbares 7:12 gegen den favorisierten Gegner. Im zweiten Halbfinale gewann Spandau 04 erwartungsgemäß mit 20:8 gegen den ETV Hamburg, so dass es zum stets reizvollen Nordderby zwischen den Hanseatinnen und Waspo 98 im Kampf um Platz drei kommen sollte.

Konnte sich in der Vorrunde in Hannover vor einigen Wochen noch der Kontrahent seinerzeit in einer Offensivschlacht mit 20:17 durchsetzen, entwickelte sich nun in Berlin eine vollkommen anders verlaufende Begegnung.
Beide Mannschaften scheiterten immer wieder an einer guten Defensive, zwei formstarken Torhüterinnen und an zunächst mangelnder Durchsetzungskraft. Der ETV ging durch einen sehenswerten Heber von Maren Hinz mit 1:0 in Führung, Kapitänin Carmen Gelse glich in der Folge allerdings durch eine gekonnte Bewegung und einen präzisen Wurf im Center aus.

Im zweiten Viertel zeigte die hannoversche Schlussfrau Kim Sebesta eine phänomenale Leistung, parierte in Serie beste Eischussmöglichkeiten der Hamburgerinnen und hielt ihre Mannschaft damit im Spiel. Nur ein einziger Treffer fiel überhaupt noch bis zur Pause. Finja Sass wuchtete einen Aufsetzer ins Netz zum kuriosen Halbzeitergebnis von 2:1 für den ETV Hamburg.

Im dritten Abschnitt löste sich der Offensivknoten bei Waspo 98 dann aber mit Macht. Carmen Gelse traf zunächst per Strafwurf und anschließend im Center nach einem Ballgewinn. Sie riss damit ihr Team förmlich mit und sorgte für die erste eigene Führung zum 3:2. Vera Ramocsai erhöhte wenig später zum 4:2 mit einem präzisen Wurf ins kurze Eck, ehe Pauline Pannasch mit einem sehenswerten Versuch aus zentraler Position der Anschluss gelang. Noch einmal Gelse und Nikola Busauerova schafften dann das vorentscheidende 6:3 zur letzte Pause.

Die Hamburgerinnen dezimierten sich zunehmend selbst und mussten nach je drei persönlichen Fehlern im weiteren Verlauf auf drei Spielerinnen verzichten. Dies nutzte zunächst Jamie Verebelyi zum 7:3, ehe der ETV durch zwei Treffer von Selin Karakus und Pauline Pannasch noch einmal einen Funken Hoffnung auf eine Wende schöpfte. Doch schon im Gegenzug machte Nikola Busauerova mit dem 8:5 alles klar, und als Jamie Verebelyi im nächsten Angriff zum 9:5 nachgelegt hatte, spielte das Team von Trainer Erik Bukowski die letzten knapp vier Minuten souverän herunter.

Mit diesem schönen Erfolg in der Tasche können die Waspo-Frauen nun mit Rückenwind in die neue Bundesligasaison einsteigen. Verzichten müssen sie dabei künftig allerdings auf die langjährige Centerverteidigerin Alena Paland, die mit der Pokalendrunde eine erfolgreiche Karriere standesgemäß beendete. FG