WUM verliert Heimpremiere der neuen Saison denkbar unglücklich mit 6:7 (1:2; 2:3; 1:1; 2:1)
21. November 2021
NÜRNBERG MIT ERFOLGREICHEM POKAL-COMEBACK
21. November 2021
WUM verliert Heimpremiere der neuen Saison denkbar unglücklich mit 6:7 (1:2; 2:3; 1:1; 2:1)
21. November 2021
NÜRNBERG MIT ERFOLGREICHEM POKAL-COMEBACK
21. November 2021
Alle anzeigen

Waspo 98 luchst OSC einen Punkt ab

Es war ein packendes und bis zum Schluss spannendes Wasserballspiel, das die hannoverschen Fans im Stadionbad am dritten Spieltag der Champions League zu sehen bekamen. Der deutsche Meister Waspo 98 trennte sich vom ungarischen Titelträger OSC Budapest 12:12 und konnte sich damit über einen durchaus überraschenden Punktgewinn freuen.

Besonders in der Anfangsphase deutete sich der spätere Punktgewinn schon an. Angetrieben von einem abermals famos haltenden Schlussmann Moritz Schenkel fanden seine Vorderleute einen schwungvollen Einstieg in die Partie. Nach zwei Minuten hatten Jorn Winkelhorst mit einem Tipp-Inn in Überzahl und Darko Brguljan nach einem Distanzwurf eine 2:0-Führung vorgelegt. Nach dem Anschlusstreffer durch Gergely Burian war zunächst Ante Corusic in der Centerposition mit einem sensationellen Treffer erfolgreich. Gegen zwei Gegenspieler behauptete er sich auf magische Weise unter Wasser und bugsierte dabei noch den Ball präzise ins ungarische Toreck. Aleksandar Radovic setzte mit einem exakt ins Eck gezirkelten Distanzwurf noch eins drauf. Vince Vigvari markierte für den Gast von Trainer und Spielerlegende Daniel Varga das 4:2 nach dem ersten Viertel.

Fortan legte der OSC allerdings mehr Entschlossenheit vor. Ferenc Salamon, Kristof Varnai, Kapitän und Routinier Marton Toth und Erik Csacsovszky wendeten die Begegnung zum 4:6. In der Folge ergab sich ein permanentes Wechselspiel zwischen beiden Mannschaften. Waspo 98 schaffte immer wieder den Anschlusstreffer, der OSC Budapest legte postwendend wieder nach. Nach einem erneut brillanten Zuspiel von Darko Brguljan in Überzahl schmetterte Marko Macan den Ball zum 5:6 direkt ein. Vince Vigvari und Gergely Burian trafen für den OSC noch kurz vor der Pause. Zwischendurch hatte Brguljan mit einem spektakulären Gewaltwurf zuvor eingesandt, so dass es mit 6:8 in die kurze Halbzeitpause ging.

Im dritten Spielabschnitt gab es nur einen Treffer auf jeder Seite zu bestaunen. Dem agilen Jorn Winkelhorst gelang in Überzahl ein weiterer Tipp Inn, ehe wieder der starke Linkshänder Gergely Burian nach einer Auszeit 17 Sekunden vor Viertelende zum 7:9 anschrieb.

In den letzten acht Minuten wurden beide Offensivreihen wieder munterer. Petar Muslim traf aus halblinker Position in Überzahl mit einem harten Wurf in die Tormitte zum 8:9. Kurze Zeit später war Winkelhorst auf nahezu gleiche Weise erfolgreich. Auf der Gegenseite konnte zweimal der ungarische Nationalspieler Krisztian Manhercz treffen. Das 10:11 war das Werk von Routinier Julian Real, der in Überzahl unhaltbar das kurze Eck anvisierte. Vice Vigvari erzielte ebenfalls im Powerplay mehr als vier Minuten vor Spielende das letzte Tor für den Gast aus der Donaumetropole. Doch Waspo 98 hatte zuzusetzen. Darko Brguljan gelang mit einem wuchtigen und präzisen Wurf ins rechte Eck zunächst der Anschluss zum 11:12. Nachdem der OSC im Gegenzug einen Strafwurf nur an die Latte beförderte, kam der geniale Moment von Ivan Nagaev. Mit einem Schuss aus extrem spitzem Winkel ins kurze Eck düpierte er Torwart Marton Levai und sorgte für den umjubelten 12:12-Ausgleich. Beide Mannschaften konnten in den verbleibenden rund 90 Sekunden nicht mehr zu Erfolg kommen, und so blieb es beim vom Publikum zurecht gefeierten Remis dank einer couragierten Leistung.

So dürften auch die Zuschauer auf Sport1, die in den Genuss einer Liveübertragung kamen, ihr Dabeisein nicht bereut haben. Bereits am Mittwoch, 1. Dezember heißt es wieder Champions League im Stadionbad. Um 18 Uhr ertönt der Anpfiff in der Begegnung mit Roter Stern Belgrad. FG
Foto: Florian Petrov