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CORONA-FARCE: WASPO 98 OHNE SECHS IN BUKAREST

Zur sportlichen Farce droht dieser Tage die Champions League werden: Am heutigen siebten Spieltag wird der deutsche Meister Waspo 98 Hannover nach positiven Coronatestungen gleich sechs Spieler ersetzen müssen, auch andere Klubs kämpfen mit zum Teil massiven Corona-Problemen. Für die letzte Hindrundenpartie am Mittwochabend bei Rumäniens Meister Steaua Bukarest (19 Uhr deutscher Zeit) fehlen den Niedersachsen mit Aleksandar Radovic, Fynn Schütze, Ivan Nagaev, Ante Corusic, Petar Muslim und Marko Macan zudem zentrale Akteure. Gespielt wird in der Königsklasse trotzdem, wobei sämtliche Partien des siebten Spieltages wie gewohnt unter https://lenchampionsleague.eurovisionsports.tv/event/10/preliminary-round-2021-22 mit Fernsehbildern frei empfangbar im Livestream der LEN laufen.

Sportlich wäre das Duell des Tabellensiebten der Gruppe A (Bukarest mit drei Punkten) gegen den Fünften (Hannover mit fünf Zählern) aus Sicht des deutschen Meisters eine Schlüsselpartie für den weiteren Saisonverlauf, doch seht es der rumänischen Hauptstadt erst einmal eine Findungsphase angesagt. Die Niedersachsen sind dank ihres breiten Kaders sogar mit 13 Akteuren nach Bukarest aufgebrochen, verfügen sportlich allerdings nur noch über ein Rumpfteam: „Die LEN sagt, bis sieben Spielern wird gespielt. Elegante Lösungen sind anders“, kommentierte Hannovers Trainer Karsten Seehafer das Szenario.

Rumäniens Meister gehört nach zweijähriger Pause wieder zu den zwölf Wild-Card-Teams des 16er-Feldes, konnte im bisherigen Saisonverlauf allerdings lediglich die Heimpartie gegen Roter Stern Belgrad (Serbien) gewinnen. In der Auswärtspartie beim zweiten DSV-Vertreter Wasserfreunde Spandau 04 hatte es am fünften Spieltag eine 8:10-Niederlage gesetzt. Beide Kontrahenten hatten sich 2015 im Euro Cup gegenübergestanden, wobei es aus hannoverscher Sicht eine 7:9-Niederlage in Bukarest und ein 9:9-Unentschieden in Hannover gab.

Gespielt wird auf der relativ neuen Vereinsanlage des rumänischen Meisters, die über ein wasserballgerechtes 35-Meter-Becken verfügt. Die aktuelle Mannschaft des Traditionsvereins setzt durchweg auf rumänische Akteure. Bekanntester Name des Teams aus deutscher Sicht ist mit Tiberiu Negrean ein früherer Spieler der Wasserfreunde Spandau 04: Der Olympiateilnehmer von 2012 war 2020 gleich zu Beginn der Corona-Pandemie in die Heimat zurückkehrt und trägt seitdem die Steaua-Kappe.