1.Runde Ostdeutscher Wasserballpokal:Vorspiel SSL Berlin gegen SV Zwickau 04 – 6:22
6. März 2022
SSVE: ein Unglück kommt selten allein
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NORDDEUTSCHES POKALMENÜ …

Die Gegenwehr war da, doch Pokalverteidiger Waspo 98 Hannover ist erwartet souverän in das Viertelfinale des deutschen Pokalwettbewerbs (DSV-Pokal) durchmarschiert. Die Niedersachsen setzten sich am Donnerstagabend in einem Nord-Duell gleich mit 24:1 (4:0, 6:0, 7:1, 7:0) beim B-Gruppen-Vertreter SV Poseidon Hamburg durch und treffen in der Runde der letzten Acht nun auf den Bundesliga-Vierten SV Ludwigsburg.

Ein Duell auf Augenhöhe war das 1975 erstmals auch in der Bundesliga ausgetragene Nord-Duell erwartungsgemäß nicht, allerdings hatten beide Teams schon vor der Champions League-Ära der mittlerweile auch im Umfeld deutlich besser aufgestellten Niedersachsen Welten getrennt. Diesmal hatte der amtierende deutsche Meister und Pokalsieger aus Hannover nicht zuletzt anlässlich des am Freitag in Berlin startenden Nationalmannschaftslehrgangs noch einmal kräftig rotiert, doch unter dem Strich verblieben in dem 13er-Aufgebot immer noch elf Akteure, die bereits A-Länderspiele für Deutschland oder andere Nationen bestritten haben. Bei den Hanseaten fehlte zudem Südafrikas WM-Teilnehmer Sven Bach, der im Normalfall durchaus zumindest für ein oder zwei Tore gut gewesen wäre.

Das „Spiel des Jahres“ und ein Erlebnis fürs Leben war die Partie aus Sicht der heimischen Aktiven dennoch: Gleich sechs der 13 Poseidon-Akteure, darunter mit Tore Witte auch der Sohn des früheren Pokalspielleiters Jens Witte (Buxtehude) und der erst 17-jährige Center Bjarne Fischer, waren 20 Jahre alt oder jünger. Wann können sich Aktive aus der unteren Hälfte der Bundesliga mit aktuellen Olympiateilnehmern (Marko Macan) oder gar früheren Olympiasiegern (Petar Muslim 2012 mit Kroatien) sonst im sportlichen Vergleich messen? Optischer Blickfang war aus Sicht des Publikums dem Vernehmen nach angesichts der wohlproportionierten Oberkörpers allerdings der Russe Ivan Nagaev, was zumindest einen Hinweis auf verborgene Vermarktungspotentiale der Sportart bietet.

Die Hamburger boten eine engagierte Vorstellung und verzeichneten mit ihrem jungen Team einige gelungene Aktionem, doch bemängelten Kritiker, dass im Angriff der Ball des Öfteren zwecks Konterabsicherung anstelle eines Abschlusses lieber zur Seite geworfen wurde – angesichts des ohnehin klaren Resultates wäre am diesem Abend Ersteres durchaus eine Option gewesen. Für den Ehrentreffer der Hanseaten sorgte im dritten Abschnitt beim Stande von 0:16 Torjäger Patrick Weik. Erfolgreichster Akteur beim Sieger war der Montenegriner Matija Brguljan mit sieben Toren.

Bei dem diesjährigen norddeutschen Pokalmenü zu abendlicher Stunde knüpfte Waspo 98 mit dem heutigen Resultat zugleich nahtlos an das letzte Zusammentreffen beider Teams an: Die Niedersachsen waren zuletzt im Dezember 2016 bei dem Hamburger Traditionsklub zu Gast gewesen und hatten an gleicher Stelle bei dem damaligen Viertelfinalduell mit 19:1 gewonnen. Für die Hanseaten dürfte die Gala zugleich noch einmal eine gute Vorbereitung für die weiteren Bundesliga-Spiele sein, wo in diesem Monat die Partien der Abstiegsrunde starten.

Fotogalerie von Jens Witte: https://photos.app.goo.gl/QMaohfeXVBkf6vr39

DSV-Pokal 2021/2022

Ansetzungen und Resultate Achtelfinale

Sonnabend, den 5. Februar 2022
17:45 Post-SV Nürnberg – ASC Duisburg 7:31 (1:10, 0:7, 3:9, 3:5)
18:00 OSC Potsdam – SG Neukölln 14:13 (3:3, 6:4, 3:4, 2:2)
18:00 Düsseldorfer SC – SV Ludwigsburg 5:16 (1:4, 1:5, 2:3, 1:4)

Sonntag, den 20. Februar 2022
15:00 SV Bayer Uerdingen 08 – Duisburger SV 98 9:6 (1:1, 2:3, 3:2, 3:0)

Sonntag, den 27. Februar 2022
14:00 White Sharks Hannover – SSV Esslingen 16:6 (4:2, 5:0, 5:2, 2:2)

Donnerstag, den 3. März 2022
20:00 SV Poseidon Hamburg – Waspo 98 Hannover 1:24 (0:4, 0:6, 1:7, 0;7)

Ausgefallen
SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln – Wasserfreunde Spandau 04 0:10 (Wertung)

Bisher ohne Termin
SC Neustadt – SV Krefeld 72

Foto: Jens Witte