Es war ein munterer, internationaler Wasserballabend ohne den ganz großen Druck für alle Beteiligten. Nach wechselvollem Spielverlauf trennten sich im letzten Hauptrundenspiel der diesjährigen Champions-League Waspo 98 Hannover und Jug Dubrovnik voneinander 14:14.
Rund 250 Fans hatten den Weg ins Stadionbad gefunden und bekamen viele schöne Tore zu sehen. Die Gäste aus Kroatien schonten zahlreiche Stammspieler und boten stattdessen viele leistungsstarke Junioren auf. Die Hannoveraner spielten in Bestbesetzung, dürften aber bereits die anstehenden Spiele um die deutsche Meisterschaft im Blick gehabt haben.

So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, an dem Schlussmann Moritz Schenkel naturgemäß wenig Freude hatte. Die Kroaten gingen bis zum 5:5 stets in Führung, Waspo 98 glich immer wieder aus. Dabei zeigten die Hannoveraner eine gewisse Sorglosigkeit in der Defensive, boten den Zuschauern aber auch manch schöne Kombination in Überzahl. Ihre stärkste Phase hatte das Team von Trainer Karsten Seehafer kurz vor dem Seitenwechsel, als es aus einem 5:7 ein 10:8 machte.

Im weiteren Verlauf hielten die Hannoveraner ihren Vorsprung stets bei zwei oder drei Toren und sahen beim 14:11 rund dreieinhalb Minuten vor Schluss wie der sichere Sieger aus. Doch Waspo 98 brachte den Vorsprung nicht über die Zeit. Die Kroaten glichen aus und hätten beinahe noch den Siegtreffer erzielt, wäre nicht Schenkel noch einmal reaktionsschnell zur Stelle gewesen.

Mit dem 14:14-Remis können beide Mannschaften dennoch gut leben, da sie die Qualifikation für die Endrunde in Belgrad bereits vor der Partie in der Tasche gehabt haben.
Für Waspo 98 trafen gegen Jug Dubrovnik: Aleksandar Radovic (3), Ivan Nagaev, Philip Kubisch, Darko Brguljan (je 2), Marko Macan, Julian Real, Petar Muslim, Fynn Schütze, Matija Brguljan (je 1).

Nach Spielschluss feierten beide Mannschaften, die Offiziellen und Funktionäre gemeinsam die jeweils sehr gelungene internationale Saison im Café Meineid am Volgersweg bei einem reichhaltigen und liebevoll hergerichteten Buffet.

Bereits am Freitag ist Waspo 98 Hannover im Kampf um die deutsche Meisterschaft abermals gefordert. Zum Hinspiel bittet der ASC Duisburg ins Freibad an der Kruppstraße, wo die Hannoveraner erst vor wenigen Tagen den DSV-Pokal gewonnen haben. Schon am Sonntag um 12 Uhr kommt es dann zum Rückspiel in Hannover, diesmal im Volksbad Limmer am Stockhardtweg. FG