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Waspo 98 bittet zur Finalserie

Es ist so weit. Nach einer langen Bundesligasaison, die im Oktober vergangenen Jahres begann, startet am morgigen Mittwoch die Finalserie nach dem Modus „Best of Five“. Im ersten von maximal fünf Spielen im Kampf um die deutsche Wasserballmeisterschaft empfängt der Tabellenzweite der Hauptrunde und Titelverteidiger Waspo 98 Hannover den Tabellenführer Spandau 04. Das erste Anschwimmen steigt um 18 Uhr im Volksbad Limmer am Stockhardtweg.

Trotz zweier Niederlagen im Laufe der Bundesligasaison gehen die Hannoveraner als leichter Favorit ins Becken. Zu dieser Einschätzung gelangt man nach dem dominanten Auftritt zuletzt im Pokalfinale, als Waspo die Berliner mit 17:9 besiegen konnte. Zudem verfügt das Team von Trainer Karsten Seehafer über ein homogenes und mannschaftlich geschlossenes Aufgebot, dass noch einmal einen nationalen Titel gewinnen möchte, ehe einige Spieler sich anderen Aufgaben widmen werden. Nach letztem Stand können die Hannoveraner in Bestbesetzung antreten, auch Kapitän Aleksandar Radovic ist nach einer privat notwendigen Reise in seine Heimat Montenegro wieder an Bord.

Die Spandauer, die den deutschen Wasserball knapp 40 Jahre lang dominiert haben, sind allerdings keineswegs zu unterschätzen. Zwar dürfte die Niederlage im Pokalfinale einige Spuren hinterlassen haben, doch wird das Team von Trainer Petar Kovacevic auf Revanche sinnen. Allerdings gehört der starke Grieche Dimitrios Nikolaides nicht mehr zum Kader. Dennoch bürgen Akteure wie Olympiasieger Nikola Dedovic, der pfeilschnelle und wurfstarke Russe Dmitri Kholod sowie eine Reihe von deutschen Nationalspielern für ausreichende Qualität um Waspo 98 in Bedrängnis zu bringen.

So gilt in dieser Serie bereits Spiel eins als richtungsweisend um den Druck auf den jeweiligen Gegner zu erhöhen.

Ein Faktor sollte auch das Publikum werden, dass im Volksbad Limmer traditionell schnell in Partystimmung gerät und die Mannschaft aus Hannover nach vorn peitschen kann. Für ein emotionsgeladenes und spannendes Duell zwischen den beiden „Giganten“ des deutschen Wasserballs sollte folglich gesorgt sein. FG