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Unabhängig von den Resultaten des Wochenendes darf sich die Wasserball-Bundesliga in der kommenden Saison auf zwei namhafte Rückkehrer freuen: Mit dem SC Neustadt, dem SV Cannstatt, dem SV Blau-Weiß Bochum und Ausrichter SVV Plauen kämpfen beim Bundesliga-Relegationsturnier im Plauener Stadtbad gleich vier Teams mit einer Erstliga-Historie um die beiden letzten noch freien Startplätze im Oberhaus des deutschen Männer-Wasserballs. Die vier Kandidaten in einem kurzen Porträt:

Der SC Neustadt zählte 1970 zu den Grünungsmitgliedern der damals noch zweiteiligen Bundesliga und verzeichnete nach dem ersten Abstieg des Jahres 1983 eine wechselhafte Erstligahistorie. Zuletzt nutzen die Spieler von der Weinstraße vor Jahresfrist mit einem jungen Team die Gunst der Stunde für eine Rückkehr in das Oberhaus. In der abgelaufenen Spielzeit verpasste die Mannschaft von Trainer Davorin Golubic die Chance auf den direkten Klassenverbleib am letzten Spieltag der Abstiegsrunde im direkten Duell mit dem SV Würzburg 05.

Die längste aber auch eine wechselhafte Historie verzeichnet der SV Cannstatt, der als namhaftester Vertreter des Quartetts 1973 Sieger im DSV-Pokal und 2006 deutscher Meister wurde. 2017 folgte nach 1977 und dem Rückzug von 2006 der dritte Abstieg der Vereinsgeschichte. In der abgelaufenen Spielzeit wurden die Mannschaft von Trainer Jürg Rüdt Meister der 2. Wasserball-Liga Süd vor dem punktgleichen WSV Vorwärts Ludwigshafen.

Parallel zu den bis zu 2011 anhaltenden nationalen Seriensiegen des Frauen waren auch die Männer des SV Blau-Weiß Bochum von 2004 bis 2007 drei Spielzeiten lang erstklassig. In der abgelaufenen Spielzeit setzte sich die Westfalen unter dem neuen Trainer Olaf Bispinghoff mit dem schmucken Vereinsfreibad im Wiesental in der 2. Wasserball-Liga West vor drei Reserveteams niederrheinischer Erstligaklubs an die Tabellenspitze. Bei einem Aufstieg wäre Bochum gemeinsam den Frauen und dem U18-Nachwuchs des Klubs dann mit gleich drei Teams erstklassig.

Ausrichter SVV Plauen war nach zuvor mehreren gescheiterten Anläufen dann von 2013 bis 2019 sechs Spielzeiten in Serie erstklassig und kämpften zuletzt sogar erfolgreich in der A-Gruppe um Punkte, allerdings verzichteten die Vogtländer in der Folge auf ihren Bundesliga-Startplatz. Überregionale Bekanntheit erreichte der Klub durch seine große Zuschauerkulissen im heimischen Stadtbad, als wiederholt sogar Zusatztribünen aufgebaut werden mussten. In der abgelaufenen Spielzeit war setzte sich die Spitzenstädter unter Trainer Tamás Korpácsi in der gleich 14 Teams umfassenden 2. Wasserball-Liga Ost an die Spitze und blieb dort bis in den Juni hinein sogar ungeschlagen.