Gerade mal anderthalb Wochen ist es her, da verkündete die Pressemitteilung von Spandau 04 vorm 7. Spieltag der Champions-League-Hauptrunden-Gruppe B und dem Abschluss der Hinrunde vorm Heimspiel der Wasserfreunde gegen Jug Dubrovnik den festen Willen im achten Duell der beiden Teams im Königswettbewerb endlich den ersten Sieg folgen zu lassen. Am Ende hieß es 12:11 für die Kroaten, die knapp vier Minuten vor Ultimo noch mit 9:10 hinten lagen und dann die Partie noch drehten. Zwischenzeitliche Drei- und mehrfache Zwei-Tore-Vorsprünge konnten die Berliner nicht behaupten, zum dritten Male in besagten acht Vergleichen verlor man gegen Jug mit einem Tor Differenz.
Doch die Gelegenheit zur Revanche und zur Umsetzung des Vorsatzes kommt schnell. Denn bereits am Freitag steht mit dem 8. Spieltag der CL-Hauptrunde und dem Auftakt der Rückspiele die nächste Auflage der Auseinandersetzung zwischen beiden Mannschaften an. Jedes Ende ist ein neuer Anfang, heiß es. Das Motto aus Spandau-Sicht könnte dabei in etwa lauten „Alle Neune!“ und ein Auswärtssieg für die Wasserfreunde käme in der Tat einem Volltreffer gleich. Nach wie vor ist Jug im Gruppen-Ranking Vierter mit 11 Punkten, Sechster mit fünf. Ein Sieg in den Gruppen-Partien wird mit drei Zählern, ein Remis mit einem entgolten.
Nur die Top 4 der Gruppe erreichen das Final 8 im Frühsommer in Belgrad. Beide Seiten sind mithin auf Sieg programmiert, beide – so Präsident Hagen Stamm – „wollen nicht nur gewinnen, beide können es in Erkenntnis des Schlagabtausches auf Augenhöhe auch“. Mehr noch als im Hinspiel sind die Berliner in Dubrovnik sicher der Außenseiter, aber diese Rolle muss kein Nachteil sein. „Wir wollen uns endlich belohnen für unsere starken Auftritte und nicht nur mit einem anerkennenden Schulterklopfen, sondern mit Punkten nach Hause fahren“, heißt es. Dass man dafür an die Grenzen gehen muss und sich keine Nachlässigkeiten erlauben darf, liegt auf der Hand.

Wasserfreunde Spandau 04
Sportliche Leitung
Peter Röhle