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Leidenschaft pur in der Thermenwelt

Weiden bezwingt Favoriten überraschend klar

(prg) Was für ein Spiel, was für eine Überraschung. Die Weidener Wasserballer legten am vergangenen Samstag einen überraschenden 12:8 Start-Ziel-Sieg über den klaren Favoriten Bayer 08 Uerdingen hin und verschafften sich damit ein wenig Luft im Kampf um den Klassenerhalt. Wie wichtig dieser Sieg war, wird noch deutlicher, wenn man alle anderen Spieltagergebnisse betrachtet. Alle direkten Konkurrenten der Oberpfälzer punkteten ebenfalls, somit machen die Max-Reger-Städter mit diesem Sieg zwar keinen Boden gut, verlieren aber auch nichts im direkten Abstiegskampf. Nächsten Samstag kommt es zu einem sehr wichtigen Duell in Stuttgart gegen den SV Cannstatt, der am Wochenende zwei Punkte in Hamburg holte und überraschend lange den Duisburger SV98 herausforderte, aber dennoch am Ende klar mit 5:10 verlor.

Furioser Beginn mit viel Leidenschaft

Die Weidener startenten sehr konzentriert und mit großer Leidenschaft in die Partie. Sie störten schnell den Gegner im Spielaufbau, investierten sehr viel Kraft und nahmen auch die höhere Foulbelastung in Kauf, um die Favoriten aus dem Westen im Schach zu halten und es gelang tatsächlich. Nikolaj Neumann und Sean Ryder eröffneten mit ihren Treffern zum 2:0 das so wichtige Match aus Sicht der Hausherren. Auch im weiteren Schlagabtausch ging es sehr sehenswert, hart aber immer fair im Auftaktviertel zur Sache, ehe es mit dem 5:2 Zwischenstand zur ersten Pause ging. Auch im zweiten Viertel überraschten die Aigner-Schützlinge mit ihrem leidenschaftlichen Spiel nicht nur die Zuschauer, sondern auch den Gegner sichtlich. Mit vier Toren in Folge gingen die SV-ler zwischenzeitig mit 9:2 in Front und hielten die klare Führung 9:3 auch zur Halbzeitpause.

Zweite Halbzeit kontrolliert

Die zwei Punkte waren bereits zur Halbzeit in greifbarer Nähe der Oberpfälzer. Die einzige Frage, die sich in dem Moment noch stellte, war nur: reicht die Kraft für die zweite Hälfte? „Wenn man soviel investiert, geht man ein hohes Risiko ein, durch höhere Foulbelastung und eventuell schwindende Kräfte, das Spiel aus der Hand zu geben. Dies ist uns glücklicherweise heute nicht passiert. Die Mannschaft überzeugte mit Leidenschaft, Disziplin, Geduld und Kondition. Wir sind gerade sehr glücklich über diese Leistung und hoffen, jetzt einen richtigen Schub für die Restsaison zu bekommen. Wir sehen nämlich, wie es funktioniert und dass es auch jederzeit klappen kann“ freute sich Trainer Aigner nach der besten Vorstellung seiner Mannschaft in dieser Saison. Die Gründe für seine Freude lieferten ihm seine Schützlinge über die gesamte Spieldauer. Auch, wenn im dritten und im vierten Viertel die Überlegenheit der Weidener langsam schwand, behielten die Vordermänner um den später gekürten „Spieler des Tages“ Matthias Kreiner die Kontrolle und wenn die Gäste doch zum Abschluss kamen, entschärfte der Matchwinner meist selbst die Gefahr. Mit 1:2 im dritten und 2:3 im letzten Abschnitt verloren die SV-ler zwar die gesamte zweite Spielhälfte, ließen sich aber den sensationellen Erfolg am Ende nicht mehr nehmen. Mit dem verdienten 12:8 Sieg begeisterten die SV-ler ihre Anhänger in der Weidener Thermenwelt in ihrem vorletzten Heimspiel der Hauptrunde. Jetzt folgen drei Auswärtspartien (Cannstatt, Krefeld und Köln), bevor es am 18. März der Hauptrundenabschluss mit dem Derby gegen den SV Würzburg steigen wird. Die Verantwortlichen des Schwimmvereines hoffen, dass noch weitere Heimspiele in dieser Saison folgen. Dies kann nämlich nur dann geschehen, wenn die Weidener den direkten Abstieg in der Hauptrunde abwenden und in die Play-Offs einziehen können.

SV Weiden – SV Bayer 08 Uerdingen 12:8 (5:2, 4:1, 1:2, 2:3)

Persönl. Fehler: Weiden 11+Strafwurf, Uerdingen 3+Strafwurf+Spielzeitstrafe

Schiedsrichter: Christian Landmann und Jan Robra (beide Hamburg)

Spielbeobachter: Wolfgang Rühl (Günzburg)

„Spieler des Tages“: Matthias Kreiner (Weiden)

Das SV Weiden-Team spielte mit

Matthias Kreiner und Christopher Klein im Tor, Nikolaj Neumann (3 Tore), Denis Underberg, Louis Brunner (3), Cedrik Zupfer, Denis Reichert, Robert Reichert (2), Marek Janecek, Maximilian Strauch, Stepan Rezek (3), Sean Ryder (1), Dimitri Leichter und Christopher Klein

Trainer Thomas Aigner