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Im Westen nichts zu holen

Ein NRW-Trip zum vergessen

Die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden liebäugelten mit einem Punkt in Köln noch vor dem Doppelspieltagwochenende in NRW. Dieser Punkt, oder mindestens eine Niederlage mit weniger als 4 Toren gegen den Tabellennachbar aus der Domstadt hätte den Oberpfälzer reichen können, um sich bei Punktgleichheit am Ende der Runde auf dem 7. Tabellenrang zu platzieren. Was jedoch am Wochenende im Westen geschah, wollen die SV-ler, nach eigenen Angaben schnell vergessen. Die 21:10 Niederlage beim Tabellenführer Krefeld ist zwar zu hoch ausgefallen, war aber nach den neusten Ergebnissen der Runde trotzdem zu erwarten. In dem wichtigen Spiel am Sonntag in Köln erlebten die Gäste aus der Oberpfalz ein kollektives Versagen und vergruben mit der 8:18 Niederlage die letzte Chance, sich noch auf den 7. Tabellenrang vorzuschieben.

Abstiegskampf aufgeschoben

Der 8. Platz und damit der vorläufige Klassenerhalt, sowie Qualifikation für die Play-Downs ist den Weidener bereits vor dem letzten Spieltag sicher, mit SV Cannstatt und Poseidon Hamburg stehen die ersten zwei Bundesligabsteiger jetzt schon fest. Nach der Play-Down Runde, die am 15. April beginnen und bis 21. Mai andauern wird, kommt ein direkter Absteiger noch dazu und der vorletzter der Runde (Platz 7 in der Gesamtabrechnung) bekommt noch eine weitere Chance im Relegationsturnier im Juli für den Verbleib im Deutschen Wasserballoberhaus. Damit steht den Weidener noch ein weiter Weg zum rettenden Ufer bevor, mit drei Best-of-three Serien und mindestens 6 Partien. Das Problem der Max-Reger-Städter ist jetzt, dass sie in jeder Serie, wenn sie über drei Spiele gehen sollte, ein Heimspiel weniger genießen dürfen als der jeweilige Gegner. Und genau diesen Nachteil wollten die Aigner-Schützlinge in Köln abwenden.

Harmlos und verkrampft

Trainer Thomas Aigner beklagte ein harmloses Auftreten der Verteidigungsreihen und verkrampftes Verhalten im Sturm, sowohl in Krefeld als auch in Köln, wobei die Leistung in Köln ihn besonders ärgerte: „Das, was wir heute geboten haben, war einfach katastrophal. Einige waren nicht ganz gesund, andere wie blockiert und der einer oder anderer komplett neben der Spur. Wir müssen jetzt sehen, dass wir uns mental und körperlich erholen, das letzte Heimspiel versuchen zum Aufbau zu nutzen und in den Wochen bis zur Play-Down Runde zu unseren Stärken wiederfinden“. Zur Erläuterung: Neben Thomas Kick, wurde am Wochenende auch der zuletzt sehr starker Torwart Matthias Kreiner vermisst und Louis Brunner konnte aufgrund seiner Erkrankung von letzter Woche kaum eingesetzt werden. Damit waren die Abwehrreihen der Weidener stark dezimiert, was die hohe Torverluste zum Teil erklärt.

Im vierten Viertel eingebrochen

Die Leistung in Köln stimmte vom Anfang des Spiels nicht wirklich. Die Weidener kämpften aber und bemühten sich in Rahmen ihrer Möglichkeiten, das Spiel so lange wie möglich noch offen zu gestallten. Die Defizite in der Abwehr machten sich jedoch in Laufe der Spielzeit zunehmend bemerkbar, bis schließlich das gesamte Verteidigungskonstrukt im letzten Viertel zusammenbrach und mit 8:1 Toren in diesem Abschnitt die 18:8 Niederlage zu Buche stand.

Das letzte Spiel der Hauptrunde findet am 18. März um 18:00 Uhr in der Thermenwelt statt. Die weitere Terminierung erfolgt direkt nach Abschluss der Relegation. Wie es im Moment scheint, werden die Weidener in der ersten Play-Down Runde mit dem SSV Esslingen (aktuell 8. Der A-Gruppe) zu tun bekommen, aber auch diese Platzierung ist noch nicht ausgespielt.

Die Spiele in der Statistik

SV Krefeld – SV Weiden 21:10 (6:4, 7:1, 3:3, 5:2)

Persönl. Fehler: Krefeld 8+1 Strafwurf, Weiden 13+3 Strafwürfe

Schiedsrichter: Paula Rien und Karsten Kula

Spielbeobachter: Jürgen Hausche

„Spieler des Tages“: Anton Laug (Krefeld)

SGW Rhenania/Poseidon Köln – SV Weiden 18:8 (2:1, 5:3, 3:3, 8:1)

Persönl. Fehler: Köln 8+1 Strafwurf, Weiden 9+1 Strafwurf+1 Spielzeitstrafe

Schiedsrichter: Holger Sonnenfeld, Marc Zirzow

Spielbeobachter: Klaus Czernia, Benedikt Gal

„Spieler des Tages“: Aly Moham. Elaassar (Köln)

SV Weiden spielte mit

Christopher Klein und Andrii Lobodynskyi im Tor, Nikolaj Neumann (1 Tor in Krefeld, 2 Tore in Köln), Denis Underberg (2,2), Louis Brunner, Cedrik Zupfer (2,-), Denis Reichert, Robert Reichert, Marek Janecek (1,-), Andreas Jahn, Stepan Rezek (2,2), Sean Ryder (2,2) und Dimitri Leichter

Trainer Thomas Aigner