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VOSSEBERG UND FEHER ERREICHEN EURO CUP-FINALE

2 VOSSEBERG Belen GER Germany Budapest 21/01/2020 Duna Arena SRB - Serbia (white caps) Vs. GER - Germany (blue caps) Women XXXIV LEN European Water Polo Championships 2020 Photo ©Pasquale Mesiano / Deepbluemedia / Insidefoto

Ein Novum gibt es im deutschen Frauenwasserball zu vermelden: Nationalspielerin Belén Vosseberg hat mit ihrem ungarischen Vereinsteam Ferencvaros Budapest auf Anhieb die Endspielserie in dem Europapokalwettbewerb um den Euro Cup erreicht. In den Halbfinalduellen unterlag der Hauptstadtklub vor heimischer Kulisse zwar mit 7:9 gegen den viermaligen italienischen Meister Plebiscito Padua, hatte zuvor allerdings die Auswärtspartie mit 12:9 zu seinen Gunsten entschieden.

Die viermalige EM-Teilnehmerin hatte im vergangenen Jahr den deutschen Meister Wasserfreunde Spandau 04 verlassen und sich bei ihrem ersten Auslandsengagement einem Klub im Lande des amtierenden Vize-Weltmeisters angeschlossen. Anders als in den vorherigen Europapokalauftritten mit diversen Torerfolgen kam die Linkshänderin im Halbfinale diesmal allerdings nicht zum Einsatz. Co-Trainer des Frauen-Wasserballteams bei dem berühmtesten ungarischen Sportverein ist zudem mit Andreas Feher (deutscher Meister 2006 mit dem SV Cannstatt) eine auch in Deutschland bestens bekannte Größe. Der gebürtige Ungar war 2021 mit dem Erreichen des Rentenalters in sein Heimatland zurückgegangen.

Der Wettbewerb präsentiert sich übrigens im neuen Gewand: Nach der jüngsten Europapokalreform gibt es im Euro Cup anders als in der Champions League kein „Final Four“ mehr. Ab dem Viertelfinale kommen sämtliche Begegnungen in dem klassischen Europapokalformat mit Hin- und Rückspiel zur Austragung. Angehender Finalkontrahent ist mit UVSE Budapest nicht nur ein Landes-, sondern auch Stadtrivale, der im Parallelduell in zwei Partien gegen Egeri VK (ebenfalls Ungarn) erfolgreich war. Die Finalspiele im neuen Design sind für den 25. und 28. März in der ungarischen Hauptstadt angesetzt.

Ganz ohne deutsche Spuren ist der zweite Europapokalwettbewerb allerdings nicht, und auch hier spielte eine Linkshänderin eine Rolle: 2014 hatte sich die frühere DSV-Nationalspielerin Barbara Bujka bei der damaligen Endrunde in Florenz (Italien) mit dem griechischen Traditionsklub Olympiakos Piräus durch einen 10:9-Erfolg gegen Gastgeber Firenze PN den Titel gesichert. Bei Auswalturnieren war die zweimalige Olympiateilnehmerin zu jener Zeit allerdings schon seit längerem für die Nationalmannschaft Ungarns aktiv.

Foto: LEN/Deepbluemedia