Deutschlands Wasserballer erfüllen sich ihren Traum und fahren als Turniersieger zum Weltcup-Finale

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Deutschlands Wasserballer erfüllen sich ihren Traum und fahren als Turniersieger zum Weltcup-Finale

Team, dsv

Beim World Aquatics Water Polo World Cup Final vom 30. Juni – 02. Juli in Los Angeles (USA) kommen die weltbesten Wasserballnationen zusammen. In diesem Jahr gehört neben Spanien, Italien, Griechenland, Ungarn, die USA und Serbien auch Deutschland zu diesem illustren Kreis. Beim Weltcup in Berlin erfüllte sich das Team des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) am Sonntag seinen Traum von einer Reise an die amerikanische Westküste. Im Finalspiel gegen Kasachstan ließ die Auswahl von Bundestrainer Milos Sekulic von der ersten Sekunde an keinen Zweifel an seiner Favoritenrolle und siegte am Ende völlig ungefährdet mit 12:1 (3:0, 0:0, 7:1, 1:0).

„Es war hier von Anfang an unser Ziel, uns für Los Angeles zu qualifizieren. Damit ist jetzt ein Traum in Erfüllung gegangen“, sagte Torhüter Felix Benke, der für seine Glanzleistung mit nur einem Gegentreffer zum Spieler des Spiels gewählt wurde.

Wie schon in den Vorrundenspielen ging Deutschland auch diesmal wieder sofort in Führung, Fynn Schütze verwandelte seinen Strafwurf sicher, kurz darauf war auch Mark Gansen aus fünf Metern erfolgreich. Tatsächlich lag die deutsche Mannschaft während des gesamten Turniers nicht einmal in Rückstand. Aber während sie am Vortag vor allem in der Offensive geglänzt hatte, war diesmal insbesondere die starke Abwehrleistung der Schlüssel zum Erfolg. Die Deutschen ließen kaum einfache Würfe zu und standen stark im Block, zudem präsentierte sich Felix Benke einmal mehr als sicherer Rückhalt zwischen den Pfosten. In den ersten 23:15 Minuten ließ Deutschland so kein einziges Gegentor zu. „Wir hatten die Würfe der Kasachen vorher genau studiert“, erklärte Benke.

Im dritten Viertel kam dann auch der deutsche Angriff ins Rollen. Mit 7:1 entschied das DSV-Team diesen Abschnitt für sich – erst wurde Ferdinand Korbel in zentraler Position zweimal schön freigespielt, danach war es dreimal Yannek Chiru, der am Ende zusammen mit Gansen (ebenfalls drei Treffer) auch bester deutscher Torschütze wurde. Erst in der 24. Minute gelang dann auch den Kasachen ihr erstes Tor, doch das Spiel war zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden. Durch zwei weitere Treffer im Schlussviertel holte sich Deutschland dank des besseren Torverhältnisses sogar noch Platz eins beim Berliner Turnier vor Rumänien, das sich zuvor durch ein 18:9 gegen China das erste Ticket für Los Angeles gesichert hatte.

„Am Anfang war es eine schwierige Geburt, aber vier Spiele in drei Tagen sind auch ziemlich hart. Wir waren am Anfang träge, aber dann haben wir eine Ansage vom Trainer bekommen, endlich richtig zu spielen – und dann lief es“, sagte Mark Gansen. „Jetzt freuen wir uns als nächstes auf die EM-Qualifikation und danach auf das Turnier in Los Angeles.“ Der erste Gegner beim Weltcup-Finale Ende Juni steht bereits fest: Im Viertelfinale trifft Deutschland dort auf Weltmeister Spanien.

In der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) geht es aber schon in zwei Wochen mit hochklassigem Sport weiter: Bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen vom 23. – 27. Mai in Berlin kämpfen die größten Schwimmtalente des Landes um Meisterehren.

Herausgeber:
Deutscher Schwimm-Verband e.V.